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Schutz vor Hochwasser: Erfolgreiche Maßnahmen in Bühl und Betzingen

In Tübingen und Reutlingen haben die jüngsten Unwetter deutliche Spuren hinterlassen, von vollgelaufenen Kellern bis zu weggespülten Autos. Dennoch gab es einige Orte, die dank fortschrittlicher Hochwasserschutzmaßnahmen glimpflich davongekommen sind. Zwei solcher Orte sind der Tübinger Teilort Bühl und der Reutlinger Stadtteil Betzingen. Dort wurden überflutete Straßen und Häuser durch wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen verschont.

In Bühl wurde erstmalig das 131.000 Kubikmeter fassende Hochwasserrückhaltebecken erfolgreich eingesetzt, was zu Dreiviertel gefüllt war und so das Eindringen von Wassermassen in die umliegenden Gebäude verhinderte. Die Initiative für den Bau des Rückhaltebeckens wurde nach einem schweren Hochwasser im Jahr 2003 ins Leben gerufen, als Straßen, Spielplätze und Häuser unter Wasser standen. Ähnlich wurden in Betzingen Maßnahmen ergriffen, um den Bach Echaz auch bei Starkregen unter Kontrolle zu halten und Überflutungen zu vermeiden.

Weitere Maßnahmen in Betzingen beinhalten den Abriss und Neubau einer zu tief gelegenen Brücke, um der Echaz mehr Platz zu geben und die Bildung von Hindernissen zu vermeiden. Insgesamt sind weitere Projekte für das „Hochwasserschutz-Entwicklungskonzept Betzingen“ geplant, darunter der Ausbau des Bachs an Engstellen und die Renaturierung von Gebieten, um größere Hochwasserereignisse zu bewältigen.

Auch im Bodenseekreis, im Naturschutzgebiet Aachtobel, erwies sich ein großes Rückhaltebecken als effektive Maßnahme, um schlimmere Schäden durch die Linzer Aach zu verhindern. Trotzdem gab es in einigen Bereichen in Salem nasse Keller. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) betont die Notwendigkeit eines langfristigen Umdenkens im Hochwasser- und Naturschutz angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Starkregenereignissen und Hochwasser aufgrund des Klimawandels.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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