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Ritterliches Schach: Entdeckung einer uralten Springerfigur bei archäologischer Ausgrabung

Archäologen haben kürzlich eine bedeutende Entdeckung im Landkreis Reutlingen gemacht. Während der Untersuchung von Mauerresten einer bisher unerforschten Burganlage in der Nähe des Lichtensteins stießen die Experten auf eine fast 1000 Jahre alte Schachfigur. Es handelt sich um eine Springerfigur, die aus Geweih geschnitzt wurde.

Die Funde belegen die Bedeutung des Schachspiels im Mittelalter, insbesondere unter Rittern. Schach diente nicht bloß als Freizeitbeschäftigung, sondern konnte auch eine funktionale Rolle spielen, wie in der Versdichtung „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach beschrieben. Dort schützt sich ein Ritter mit einem Schachbrett und nutzt die Schachfiguren als Wurfgeschosse.

Diese Entdeckung wirft neues Licht auf die frühe Verwendung von Schachfiguren und unterstreicht die vielfältigen Aspekte der mittelalterlichen Kultur. Der Fund der 1000 Jahre alten Schachfigur trägt dazu bei, das Verständnis für die Geschichte des Schachs und seine Bedeutung in vergangenen Gesellschaften zu vertiefen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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