Kriminalität und JustizReutlingen

Reutlinger im Fokus: Versuchter Mord bei Reichsbürger -Prozess

Im „Reichsbürger„-Prozess in Stuttgart wird dem Angeklagten Markus L. aus Reutlingen versuchter Mord vorgeworfen. Im März 2023 soll er zwei SEK-Beamte durch Schüsse verletzt haben. Die Frage, wer zuerst geschossen hat, war ein zentraler Punkt in der Verhandlung. Die Identität der beteiligten Polizisten war Gegenstand der Diskussion, da das Innenministerium Baden-Württemberg argumentierte, dass ihr Schutz wichtig sei. Der Strafsenat des OLG entschied schließlich, dass die Polizisten aussagen müssen, jedoch mit verfremdetem Bild und Ton, um ihre Anonymität zu wahren.

Der Einsatzleiter des SEK bestätigte, dass die Polizei als erste das Feuer eröffnet hatte. Bei dem Schusswechsel wurde ein Polizist schwer und ein weiterer leicht verletzt. Die Generalbundesanwaltschaft wirft Markus L. vor, mit Tötungsabsicht geschossen zu haben. In den aufgezeichneten Videos des Einsatzes sind 26 Schüsse zu hören, sowohl von Markus L. als auch von der Polizei. Nach einem Dialog, in dem die Beamten den Angeklagten auffordern, sich zu ergeben, trat er mit erhobenen Händen aus seinem Haus.

Die Beweisaufnahme gegen Markus L. wurde mit Hilfe der Videoaufnahmen fortgesetzt. Die Zeugin des BKA identifizierte die Stimmen und Aussagen der SEK-Beamten sowie von Markus L. während des Einsatzes. Der Prozess wird am Mittwoch weitergehen, und die Untersuchung der Beweise wird fortgeführt, um Klarheit über den Vorfall zu erhalten. Interesse und Zuschauerzahlen bleiben hoch, da der „Reichsbürger“-Prozess weitreichende Konsequenzen für die Beteiligten haben könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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