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Rentner in Prieros äußert Sorge über AfD – Einblicke ‚an der Tanke‘ in Brandenburg

Das Erbe der Wende: Ein Rentner aus Prieros reflektiert über die politische Landschaft

Ein gemütlicher Vormittag an der Tankstelle in Brandenburg wird plötzlich lebhaft, als zwei Autos und ein Lkw das Gelände füllen. Unter den Anwesenden ist ein Rentner aus Prieros, der gerade seinen dunkelblauen Toyota mit Super für 60 Euro betankt hat. Es ist 10:15 Uhr, und er macht sich auf den Weg nach Friedersdorf zum Einkaufen.

Der Rentner, der vor drei Monaten aus Baden-Württemberg in seine Heimat Brandenburg zurückgekehrt ist, fühlt sich manchmal besorgt über die Stärke der AfD in der Umgebung. „Ich habe Bammel davor, dass die AfD so stark ist hier“, gesteht er. Für ihn ist es unverständlich, wie einige Menschen die AfD unterstützen können, anstelle der etablierten Parteien. Diese politische Entwicklung beunruhigt ihn, da er glaubt, dass viele Wähler nicht vollständig darüber informiert sind, was sie mit ihrer Stimme unterstützen.

Der Rentner reflektiert auch über die Themen der Asylpolitik und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Er versteht die Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen, wenn dort Krieg herrscht, aber er empfindet, dass die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung manchmal vernachlässigt werden. Diese Situation, glaubt er, könnte durch die traditionellen Parteien, die weniger auf die Belange der einheimischen Bevölkerung eingehen, kompliziert werden.

Aufgewachsen in Prieros, erinnert sich der Rentner an die Zeit nach der Wende, als er aus beruflichen Gründen in den Süden Deutschlands zog. Trotz der Wende und den politischen Veränderungen, die folgten, sehnte er sich immer nach seiner Heimat. Als er endlich zurückkehrte, fühlte er sich erneut mit der Region verbunden. Vergleichend bemerkt er die unterschiedliche politische Kultur zwischen seiner süddeutschen und südbrandenburgischen Heimat, wo weniger über Politik gesprochen wurde.

Die Begegnung mit dem Rentner an der Tankstelle gibt Einblicke in die Gedankenwelt eines Menschen, der nach vielen Jahren des Lebens in verschiedenen Regionen Deutschlands in seine Heimat zurückgekehrt ist. Seine Reflexionen spiegeln die Veränderungen wider, die sich in der politischen Landschaft seit der Wende vollzogen haben und wie diese das Leben und die Einstellungen der Bürger prägen.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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