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Rentenpolitik in Baden-Württemberg: Forderung nach Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Neue Richtlinien für Rentenpolitik gefordert: Initiierung durch das Ministerium für Finanzen in Baden-Württemberg

Die Rentenpolitik steht im Fokus einer aktuellen Debatte, die vom Ministerium für Finanzen in Baden-Württemberg angestoßen wurde. Mit einem Antrag im Finanzausschuss des Bundesrats fordert das Land Änderungen an den bestehenden Gesetzen, speziell im Hinblick auf das Rentenniveau und den Aufbau eines Generationenkapitals in der gesetzlichen Rentenversicherung.

  • Eine der Hauptforderungen bezieht sich auf den geplanten Anstieg des Beitragssatzes für die gesetzliche Rente von aktuell 18,6% auf 22,3% im Jahr 2050. Dies würde zu erheblichen Mehrausgaben führen, die bis 2045 fast 50 Milliarden Euro erreichen könnten. Diese Belastung für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Wirtschaft insgesamt birgt Risiken für das zukünftige Wachstum.
  • Um diesem Szenario entgegenzuwirken, fordert das Land die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die den prognostizierten Anstieg des Beitragssatzes verhindern. Eine mögliche Lösung wäre die Anpassung der Lebensarbeitszeit an die Lebenserwartung sowie die Prüfung der Abschaffung der Rente mit 63. Zusätzlich sollen Anreize geschaffen werden, freiwillig über die Regelarbeitszeit hinaus zu arbeiten.
  • Darüber hinaus unterstützt Baden-Württemberg die Einführung des Generationenkapitals, fordert jedoch eine nachhaltige Anlagestrategie an den Kapitalmärkten. Dabei könnte sich die Bundesregierung am Beispiel des Landes orientieren, das seine Anlagen an Kriterien des Pariser Klimaschutzabkommens und den Nachhaltigkeitszielen der UN ausrichtet. Eine Weiterentwicklung der Anlageziele mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit wird angestrebt.

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz betont die Dringlichkeit der Änderungen im Rentensystem, die bisher die jüngere Generation überproportional belasten und die finanzielle Handlungsfähigkeit des Staates einschränken könnten. Die Forderungen des Landes werden im Finanzausschuss unterstützt und könnten Einfluss auf die Stellungnahme des Bundesrats zum Gesetzentwurf des Bundestags haben.

Weitere Aspekte zur Rentenreform

Neben den aktuellen Diskussionen um die Rentenpolitik in Baden-Württemberg sind auch bundesweit Reformen im Rentensystem im Gang. Einige davon beinhalten die Diskussion über eine flexiblere Gestaltung des Renteneintrittsalters und die langfristige Sicherstellung der Rentenfinanzierung. Eine nachhaltige Rentenpolitik ist entscheidend, um die Generationengerechtigkeit zu gewährleisten und die Stabilität des Rentensystems langfristig zu sichern.

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