ZF Friedrichshafen rettet Alfdorf: Zukunftsperspektiven für Mitarbeiter und Standort

Die ZF Friedrichshafen steckt in einer Phase der Umstrukturierung und Kostensenkung aufgrund hoher Schulden. Im vergangenen Jahr wurde beschlossen, bestimmte Sparten zu verkaufen, darunter die Passive Sicherheitstechnik in Alfdorf. Die Ausgliederung dieser Sparte als eigenständige Marke ZF Lifetec wurde erfolgreich abgeschlossen, wodurch Arbeitsplätze und Standorte gesichert wurden. Trotz der neuen Eigenständigkeit verspricht ZF Lifetec Wachstum und Rentabilität, wie von Konzernchef Holger Klein betont.

Mit 46 Standorten in 18 Ländern und rund 4.000 Mitarbeitern allein in Deutschland konnte ZF Lifetec durch Tarifverträge und eine Gesamtbetriebsvereinbarung die Arbeitsplätze und Standorte sichern. Insbesondere der Standort Alfdorf in der Region Stuttgart mit etwa 1.600 Mitarbeitern wurde gerettet. Die Entscheidung zur Ausgliederung erfolgte vor dem Hintergrund des Sparziels von ZF Friedrichshafen, innerhalb der nächsten zwei Jahre rund sechs Milliarden Euro einzusparen.

Dank der solidarischen Unterstützung der betroffenen Standorte und des Gesamtbetriebsrats konnte die Ausgliederung der Sparte in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall Schwäbisch Gmünd erfolgreich bewältigt werden. Die Schaffung von ZF Lifetec als eigenständige Marke bietet strategische Vorteile, um das Umsatzwachstum und die Profitabilität weiter voranzutreiben. Die ZF Friedrichshafen prüft weiterhin Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von ZF Lifetec in Zukunft.