Am 17. Februar 2025 findet im Freien Theater Winnenden die Premiere des Stücks „Wir sind noch einmal davongekommen“ von Thornton Wilder statt. Die Regisseurin Gudrun Obleser, die sich seit Jahrzehnten im Theater engagiert, wird mit 84 Jahren erneut auf der Bühne stehen. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters ist sie noch immer nervös in der Vorbereitungszeit und bringt viel Erfahrung in die Produktion ein. Die Proben für das Stück liefen seit Monaten wöchentlich, bis sie kurz vor der Premiere auf täglich erhöht wurden, um die Intensität und Qualität zu steigern.

Wilder, ein renommierter amerikanischer Dramatiker, ist bekannt für seine einzigartigen Erzähltechniken und seine Fähigkeit, menschliche Beziehungen authentisch darzustellen. Das Stück, absichtlich gewählt für die Aufführung, erzählt die Geschichte der Familie Bayard und erstreckt sich über neun Jahrzehnte von 1840 bis 1930. Das zentrale Element des Stücks ist ein festlich gedeckter Tisch, an dem das alljährliche Weihnachtsessen stattfindet, wobei Familienmitglieder kommen und gehen, wobei das Fest und seine Traditionen konstant bleiben. Dies spiegelt Widlers thematische Präferenzen wider, die auch in anderen seinen Werken zu finden sind, die nun in einer Sammlung nachgelesen werden können, die archive.org zur Verfügung stellt.

Die Herausforderungen der Regie

Trotz ihrer langjährigen Erfahrung bleibt die Nervosität vor der Premiere für Obleser ein ständiger Begleiter. Sie bezeichnet den Vorbereitungsprozess als nicht geradlinig und weiß, dass er mit jeder Probe intensiver wird. Diese Leidenschaft für das Theater und die Hingabe zur Kunst sind auch in den Stoffen von Wilder zu finden. Seine Stücke, darunter das bekannte „Das lange Weihnachtsessen“, beinhalten tiefgreifende Beobachtungen des Lebens und des Vergehens, die auch in Winnenden zur Geltung kommen.

Das Stück „Wir sind noch einmal davongekommen“ wird an drei Abenden aufgeführt und verspricht, die Zuschauer mit der Familiengeschichte der Bayards zu fesseln. Die Qualität dieser Erzählung wird durch die schauspielerischen Leistungen und die Regie von Obleser maßgeblich geprägt. Ihre Fähigkeit, die historische und emotionale Tiefe der Charaktere zu erfassen, wird den Anforderungen von Wilders komplexen Geschichten gerecht.

Der Beitrag Thornton Wilders zur Theaterwelt

Thornton Wilder, dessen Werke in tribuehne-gt.org erfolgreich umgesetzt wurden, hat zahlreiche bedeutende Theaterstücke verfasst, die noch heute von Theatergemeinschaften auf der ganzen Welt gespielt werden. Zuletzt wurde seine Meisterschaft in Form einer Sammlung von Theaterstücken veröffentlicht, die – neben einem breiten Spektrum seiner Dramen – auch Essays und Notizen für Produzenten enthalten. Diese Sammlung bietet nicht nur Drama-Fans, sondern auch Regisseuren wertvolle Einblicke in seine Arbeitsweise und Gedanken zu verschiedenen Themen.

Die Theateraufführungen in Winnenden mit Gudrun Obleser an der Spitze sind ein Beweis für die fortwährende Relevanz von Wilders Werken und die unermüdliche Leidenschaft von Theatermachern, die das kulturelle Erbe lebendig halten. Der Abend verspricht, ein Erlebnis zu werden, das sowohl Tradition als auch Schaffenskraft feiert.