Das Café „Fachwerk“ in Winnenden hat seit Weihnachten geschlossen, während Wirt Adil Arslan eine umfassende Grundsanierung plant, die ursprünglich nicht vorgesehen war. Der 32-Jährige führt das Café seit einem Jahr und berichtet, dass er sich anfangs etwas eingewöhnen musste, aber mittlerweile läuft das Geschäft gut. „Die Sanierung wird uns helfen, noch besser auf die Wünsche unserer Gäste einzugehen“, sagt Arslan.
Die geplante Sanierung des Cafés wird nicht nur die Räume aufwerten, sondern auch neue gastronomische Konzepte ermöglichen. Adil Arslan ist optimistisch, dass eine modernisierte Umgebung zu einem höheren Kundenaufkommen führen wird.
Trends in der Gastronomie
Parallel zu den Renovierungsarbeiten im „Fachwerk“ ist die Gastronomiebranche im ständigen Wandel und sieht sich mit neuen Trends konfrontiert. In einem aktuellen Bericht über die Gastronomie-Trends 2025 hebt Hanni Rützler die anhaltende Nachfrage nach pflanzlichen und regionalen Produkten hervor. „Plant-Based und Cultured-Meat sind große Themen, die Gastronomiebetriebe berücksichtigen sollten“, erklärt Rützler. Die Technologien zur Verbesserung des Geschmacks pflanzlicher Alternativen entwickeln sich kontinuierlich weiter, was auch für das Café „Fachwerk“ relevant sein könnte.
Die steigenden Preise für Markenprodukte führen zudem zu einem Anstieg beim Kauf von Eigenmarken. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, empfiehlt Rützler, in der Speisekarte hochwertige pflanzliche Gerichte anzubieten und flexibel auf Kundenwünsche einzugehen, was auch Adil Arslan in Betracht zieht.
Nachhaltigkeit und regionale Produkte
Ein weiterer Aspekt der Gastronomie-Trends ist die Wichtigkeit nachhaltiger Praktiken. Der EU-Vorsatz, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren, erfordert neue Strategien. Rützler empfiehlt, Resteverwertung durch kreative Rezepte zu fördern sowie den Zero Waste-Gedanken in alle Prozesse zu integrieren. Ein Angebot von Tagesgerichten aus Resten könnte auch im Café „Fachwerk“ Anklang finden.
Darüber hinaus erleichtert die Zusammenarbeit mit lokalen Erzeugern nicht nur die Minimierung von Abfällen, sondern kann auch authentische, regionale Gerichte auf die Speisekarte bringen. Adil Arslan könnte hiervon profitieren, indem er die Herkunft seiner Zutaten klar kommuniziert und somit das Konzept des Cafés weiter stärkt.
Die Fokussierung auf Authentizität und Nachhaltigkeit spiegelt sich in den „Pure Priorities“ wider, die für moderne Gastronomiebetriebe von Bedeutung sind. Flexibilität in der Speisekarte, insbesondere in Bezug auf vegane und alkoholfreie Optionen, wird für die Gäste zunehmend wichtig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplante Sanierung des „Fachwerk“ nicht nur eine Möglichkeit bietet, die Räumlichkeiten aufzuwerten, sondern auch das Potenzial hat, sich neu in einem Markt zu positionieren, der von spannenden Trends geprägt ist. Adil Arslan hat die Chance, den Wandel aktiv zu gestalten und sein Café zu einem Vorreiter in der Region zu machen.
Für weitere Informationen zu Adil Arslan und dem Café „Fachwerk“ stehen die folgenden Links zur Verfügung: ZVW, Fachwerk Winnenden, Food Notify.