Rems-Murr-Kreis

Tragödie und Triumph: Der Kampf gegen die Fluten im Rems-Murr-Kreis

Die sintflutartigen Regenfälle haben im Rems-Murr-Kreis mutmaßlich zwei Menschenleben gefordert. Trotzdem hätte die Situation noch viel schlimmer sein können. Nachdem zunächst am Sonntagabend Entwarnung gegeben wurde, änderte sich die Lage innerhalb weniger Minuten dramatisch. Alle Überlaufbecken liefen plötzlich über, was zur Evakuierung tausender Menschen führte, darunter 2500 in Remshalden. Es wurde erwartet, dass nicht nur ein hundertjährliches, sondern ein „extremes“ Hochwasser auftritt.

Die Situation drohte nicht nur in Bezügen entlang der Rems zu eskalieren, sondern vor allem im Wieslauftal. In Rudersberg wurde eine Flutwelle so schnell erfasst, dass sogar erfahrene Einsatzkräfte von den Wassermassen überrascht wurden. Weitere dramatische Szenen spielten sich in Teilen von Winnenden, Berglen und Leutenbach ab, wo Menschen aufgrund des überlaufenden Buchenbachs mit Booten gerettet werden mussten.

In Weinstadt wurde das Wohn- und Gewerbegebiet Trappeler vorsichtshalber geräumt, und Schulen entlang der Rems mussten schließen. Trotz schwerer Sachschäden scheinen die Menschen insgesamt mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein, aber eine genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Leider kamen am Nachmittag zwei Personen in Schorndorf durch das Hochwasser ums Leben, was eine schockierende Wendung der Ereignisse darstellt.

Trotz der Katastrophe betonten die Verantwortlichen im Krisenstab, dass man glimpflich davongekommen sei. Die Krankenhäuser waren handlungsfähig und verzeichneten kein dramatisches Patientenaufkommen im Zusammenhang mit dem Hochwasser. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz haben sich als wirksam erwiesen, allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Vorsorgemaßnahmen fortgesetzt werden müssen. Die kommenden Tage werden von Aufräumarbeiten geprägt sein, während die Pegelstände langsam zurückgehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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