Die Hochwasserlage im Rems-Murr-Kreis, insbesondere in Winterbach, bleibt angespannt. Das Landratsamt hat eine außergewöhnliche Lage ausgerufen und Maßnahmen zum Schutz der betroffenen Gemeinden und Gebiete entlang der Rems eingeleitet. Die Pegel an der Rems, vor allem in Winterbach, werden voraussichtlich weiter steigen. Das Landratsamt übernimmt vor Ort die technische Einsatzleitung zur interkommunalen Koordination.
Besondere Herausforderungen bestehen weiterhin in der Bewirtschaftung der bereits gefüllten Hochwasserrückhaltebecken im Remstal sowie den erwarteten Niederschlägen. Ein unkontrollierter Abfluss aus dem Becken Reichenhof belastete zusätzlich die Becken in Urbach und Schorndorf in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Um die Hochwassersituation zu entschärfen, werden die Dämme der Renaturierung in Winterbach geöffnet, um die Hochwasserrückhaltebecken in Urbach, Schorndorf und Winterbach zu entlasten. Des Weiteren sind konkrete Maßnahmen zur Sicherung der Winterbacher Ortsmitte und Brücken eingeleitet worden. Die Bevölkerung wird eindringlich dazu aufgerufen, überflutete Gebiete und Unterführungen zu meiden und keinen Hochwassertourismus zu betreiben.
Die aktuellen Pegelstände an den Hochwasserrückhaltebecken zeigen unterschiedliche Werte. In Schwäbisch Gmünd/Reichenhof ist der Pegel derzeit rückläufig und liegt bei 3,80 Metern bis zum Überlauf. In Lorch/Waldhausen beträgt der Pegel ein Meter bis zum Überlauf. In Schorndorf/Winterbach und Plüderhausen/Urbach sind die Pegel, trotz rückläufiger oder steigender Tendenz, ebenfalls nah am Überlauf.
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