ICE-Entgleisung in Schwäbisch Gmünd: Fahrgäste unverletzt, Bahnverbindung blockiert

Ein Erdrutsch traf in Schwäbisch Gmünd einen ICE und ein Auto, wodurch zwei Waggons des Zuges entgleisten. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich etwa 185 Fahrgäste im Zug, die unverletzt blieben, ebenso wie der Fahrer des Autos. Die Fahrgäste wurden evakuiert und vorübergehend in einem nahegelegenen Kindergarten untergebracht, bevor sie mit Bussen nach Plüderhausen und Stuttgart gebracht wurden. Passagierin Elena Fabian berichtete von einem ruhigen Ablauf und lobte das rasche Eingreifen der Rettungskräfte.

Der Vorfall ereignete sich aufgrund von heftigen Regenfällen, die einen Erdrutsch mit einer Breite von 30 Metern auslösten. Die Bahnstrecke zwischen Stuttgart und München ist infolge des Erdrutsches blockiert. Der genaue Zeitraum der Unterbrechung ist derzeit noch unklar. Die Untersuchung der Unfallstelle wurde von Bahnexperten und der Bundespolizei aufgenommen. Die Bergung des entgleisten ICE wird erst bei Tageslicht erfolgen, um die genaue Vorgehensweise festzulegen.

Die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz waren mit insgesamt 155 Einsatzkräften vor Ort, um nach der Entgleisung zu unterstützen. Ein Bahnsprecher bestätigte, dass die ersten beiden Waggons des ICE 510 aus den Gleisen sprangen, aber nicht umkippten. Der Fernverkehr zwischen München und Stuttgart bleibt auf unbestimmte Zeit unterbrochen, da der Erdrutsch auch die Ausweichstrecke zwischen Aalen und Stuttgart blockiert. Die Fahrgäste sind sicher evakuiert und versorgt, während die Untersuchungen und Bergungsarbeiten im Gange sind.