In Rudersberg und Schorndorf haben sich Gerüchte über Plünderungen und Diebstähle im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe verbreitet, was zu Unruhe in der Bevölkerung führt. Sozialen Netzwerken zufolge zeigen Bilder und Videos Autos mit osteuropäischen Kennzeichen und dunkelhaarige Männergruppen, die angeblich als Plünderer unterwegs sind. Einige Anwohner fordern sogar die Bildung einer Bürgerwehr, um gegen diese vermeintlichen Plünderer vorzugehen.
Polizei widerlegt Gerüchte über Plünderungen
Ein Polizeisprecher hat jedoch klargestellt, dass es bisher keine Plünderungen gegeben hat. Die Personen, die kontrolliert wurden, stellten sich als Helfer heraus, die damit beauftragt waren, Keller auszuräumen und Schrott zu entsorgen. Trotz mehrerer Verdachtsmomente und Kontrollen konnte die Polizei keine Plünderungen feststellen. Der Sprecher betonte, dass Personen, die etwas Verdächtiges beobachten, direkt die Polizei informieren sollten, anstatt eigenhändig aufzutreten.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Gewaltmonopol nach wie vor beim Staat bzw. der Polizei liegt und es gefährlich sein kann, Selbstjustiz auszuüben. Die Polizeipräsenz im Wieslauftal wurde verstärkt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Auch die zahlreichen Helfer im Katastrophengebiet werden darauf hingewiesen, vor dem Abtransport von Gegenständen sicherzustellen, dass der Besitzer damit einverstanden ist. Es wird empfohlen, bei verdächtigen Vorfällen umgehend die Polizei zu kontaktieren, um weitere Schritte einzuleiten.