Nach den dramatischen Hochwasser-Tagen entspannt sich die Lage im Südwesten deutlich. Im Rems-Murr-Kreis sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange, mit Straßen, die von Schlammmassen und weggespültem Hausrat bedeckt wurden. Auch Autos wurden von den Wassermassen mitgerissen. In Leutkirch im Kreis Ravensburg beruhigte sich die Situation am Dienstag, und die Pegelstände fielen ordentlich. Dank der Vorkehrungen gegen Hochwasser konnte die Gemeinde gerettet werden.
Landesinnenminister Thomas Strobl gab an, dass die Lage nach den Überflutungen unter Kontrolle sei. In Ebersbach an der Fils wurden Straßen überflutet und zahlreiche Gebäude evakuiert. Im Wald war das Betreten überfluteter Bereiche gefährlich, da die Wassermassen zu Gefahrenquellen führten. In Schorndorf wurden die Leichen eines Mannes und seiner Mutter entdeckt, was die Zahl der Todesopfer auf mindestens zwei erhöhte.
Die Wasserstände in den meisten Gewässern im Südwesten fallen laut der Hochwasservorhersagezentrale wieder, mit Ausnahmen an der Donau, am Bodensee und am Oberrhein. Strobl betonte die Notwendigkeit von Investitionen in Millionenhöhe in den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz sowie in den Hochwasserschutz. Bahnreisende müssen mit Einschränkungen und Zugausfällen rechnen, insbesondere auf Strecken nach Bayern und Baden-Württemberg.
Experten des Deutschen Wetterdienstes prognostizieren einen Wetterwechsel im Südwesten. Heiteres Wetter wird erwartet, mit vereinzelten Schauern und möglichen Nebelfeldern. Die Temperaturen sollen annähernd 25 Grad erreichen. Der DWD hob die Unwetterwarnungen vor Dauerregen für ganz Baden-Württemberg auf und erklärte, dass die Dauerregenlage beendet sei, nach außergewöhnlich starken Niederschlägen, die zu Hochwasser und Überflutungen geführt hatten.
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