Rechtsextreme Störung bei Pride-Kundgebung in Zürich – Demonstranten festgenommen

Über 20.000 Teilnehmer bei Zürcher Pride-Veranstaltung

Die diesjährige Pride-Demonstration in Zürich lockte weit über 20.000 Menschen an, die unter dem Motto „Frei in jeder Beziehung“ für die Anerkennung und rechtliche Absicherung von Polyamorie, offenen Beziehungen und anderen alternativen Formen des Zusammenlebens demonstrierten. Die Veranstaltung stand im Zeichen der Rechte von queeren Menschen, die nicht heterosexuell leben oder sich nicht mit den traditionellen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Leider wurde die friedliche Kundgebung durch die rechtsextreme Szene gestört, als sechs Schweizer und ein Deutscher festgenommen wurden, nachdem sie homophobe Flugzettel mittels einer Drohne verteilt hatten. Diese Vorfälle erinnern daran, dass die LGBTQ+-Community auch heute noch mit Diskriminierung und Hass konfrontiert ist, selbst in einer so offenen und toleranten Stadt wie Zürich.

Neben den Festnahmen der rechtsextremen Gruppe wurden auch ein Afghane und ein Eritreer wegen störenden Verhaltens während der Veranstaltung festgesetzt. Die Vielfalt der Festnahmen verdeutlicht die vielen Herausforderungen, denen queere Menschen in ihrem täglichen Leben gegenüberstehen und unterstreicht die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen zur Schaffung von Bewusstsein und Solidarität in der Gesellschaft.

Die Zürcher Pride ist nicht nur eine Gelegenheit für LGBTQ+-Personen, stolz auf ihre Identität zu sein, sondern auch eine wichtige Plattform für die Forderung nach Gleichberechtigung und Akzeptanz in der Gesellschaft. Trotz der Störaktionen zeigt die hohe Teilnehmerzahl, dass die Unterstützung und Solidarität innerhalb der Community und darüber hinaus stark und lebendig sind.