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Zukunftsinvestitionen und Energiewende: TWS präsentiert ehrgeizige Pläne für 2023

TWS sammeln bald wieder Geld von Bürgern ein - Neue Finanzierungsmöglichkeiten für Zukunftsinvestitionen

Die Technischen Werke Schussental (TWS) haben kürzlich ihre Jahresbilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht und auch ihre Pläne zur Finanzierung zukünftiger Investitionen vorgestellt. Laut der Geschäftsführung verkaufen die TWS zunehmend mehr Strom und weniger Gas an ihre Kunden, ein Trend, der voraussichtlich anhalten wird. Infolgedessen ist der Jahresüberschuss des Unternehmens von 5,9 auf 8,3 Millionen Euro gestiegen. Der Überschuss wurde hauptsächlich verwendet, um die Rücklagen zu erhöhen, da langfristige Mittel benötigt werden, um in die Wärmewende und erneuerbare Energien investieren zu können.

Ein aktuelles Investitionsprojekt der TWS bezieht sich auf den Ausbau des Wärmenetzes in der Ravensburger Innenstadt. Derzeit laufen Baumaßnahmen in der Bachstraße, während die Heizzentralen am Hallenbad und am Rauenegg bereits in Betrieb sind und voraussichtlich Mitte 2024 miteinander verbunden werden. Es wird erwartet, dass die TWS in Zukunft Abwärme der Omira nutzen werden, mit aktuellen Verhandlungen zu diesem Thema.

Des Weiteren plant das Unternehmen die Errichtung weiterer Verleihstationen für Elektroräder, darunter an den Hochschulen in Weingarten und am Rathaus in der Seestraße in Ravensburg. Auch ein Erweiterungsbau am Hauptsitz der TWS neben dem Ravensburger Busbahnhof ist für Anfang 2025 geplant, um das wachsende Personal im Zuge der Energiewende aufnehmen zu können. Trotz des Erweiterungsbaus wird voraussichtlich weiterhin externer Büroraum angemietet werden müssen.

In Anbetracht der notwendigen Finanzmittel, um die geplanten Investitionen umzusetzen, beabsichtigen die TWS, Geld durch die Ausgabe von sogenannten Bürgergenussrechten zu beschaffen. Die Genehmigung für diese Art der Kapitalbeschaffung muss noch von der Bafin erteilt werden. Sobald dies geschehen ist, hofft die Geschäftsführung auf eine positive Resonanz aus der Bevölkerung, um zusätzlich zu den bereits von Bürgern investierten 20 Millionen Euro weitere 15 Millionen Euro einzuwerben. Die Genussrechte sind in Schritten von 1000 Euro unterteilt, wobei die Geldgeber Zinsen auf ihr investiertes Kapital erhalten.

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