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Ravensburg Radverkehr: Gefährliche Stellen für Radfahrer entdeckt

Radfahrer mobilisieren für sichere Wege in Ravensburg

Die Agendagruppe Radfahren in Ravensburg hat in dieser Woche erneut die Aufmerksamkeit auf gefährliche Stellen für Radfahrer im nordöstlichen Rand der Ravensburger Altstadt gelenkt. Bei ihrer alljährlichen verkehrspolitischen Radtour zeigt die Gruppe Politik und Polizei besonders neuralgische Punkte auf, die dringend verbessert werden müssen. Unter den fünf Fokusstellen in diesem Jahr stehen vor allem Verkehrskonflikte am Obertor im Blickfeld.

Die Verkehrsführung am Obertor gilt nach Meinung der Agendagruppe als besonders konfliktträchtig. Die steigende Verkehrsdichte durch neue Wohngebiete und die Enge des Raums sorgen bereits jetzt für Probleme bei der Koexistenz von Autos, Radfahrern und Fußgängern. Die Gruppe schlägt daher die Komplettsperrung des Obertors für den Autoverkehr vor, mit einer Zufahrt zur oberen Marktstraße ausschließlich über den südlichen Marienplatz. Eine alternative Lösung wäre eine Einbahnregelung der Burgstraße mit Ausfahrt in Richtung Süden. Besonders die Agendagruppe Oberstadt setzt sich seit Jahren für Letzteres ein. Kritik übt die Rad-Gruppe auch an einem Lieferanten-Kurzparkplatz am Obertor, der zu Gefahrensituationen mit Radfahrern führt.

Bürgermeister Daniel Rapp hat zugesichert, dass die Stadt Ravensburg über die zukünftige Belastung am Obertor nachdenkt. Konkrete Ergebnisse dieser Überlegungen liegen jedoch noch nicht vor. Obwohl der Oberbürgermeister betonte, dass keine grundlegende Veränderung der Verkehrsführung am Obertor geplant sei, bleibt die Agendagruppe beharrlich in ihrem Einsatz für sicherere Wege für Radfahrer.

Neben dem Obertor sind auch weitere Bereiche wie die Kreuzung Marktstraße/Leonhardstraße/Wangener Straße sowie die Saarlandstraße/Wangener Straße im Fokus der Gruppe. Es werden Maßnahmen wie besser sichtbare Markierungen auf der Fahrbahn und die Einrichtung von Querungsfurten für Radfahrer gefordert, um die Sicherheit und den Verkehrsfluss zu verbessern.

Zukünftige Bauprojekte wie die geplante Rad-/Fußgängerbrücke über die Wangener Straße werden von der Agendagruppe mit Skepsis betrachtet. Die Nutzung dieser Brücke als schnellstmögliche Verbindung in die Altstadt wird nicht für alle Bewohner des Quartiers die beste Option sein. Die Gruppe plädiert daher für eine breitere und sicherere Gestaltung von Radwegen, um Unfällen und Gefahren vorzubeugen.

Die Forderungen der Agendagruppe Radfahren in Ravensburg spiegeln den wachsenden Druck auf politische Entscheidungsträger wider, die Infrastruktur für Radfahrer sicherer und nutzerfreundlicher zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Ravensburg den Anliegen der Radfahrer in Zukunft stärker gerecht werden wird, um die Verkehrssituation in der Altstadt nachhaltig zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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