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Migration im Landkreis: Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Die großen Flüchtlingsunterkünfte auf der Ravensburger Burachhöhe und in der Wangener Stadthalle wurden aufgelöst, aber die Migration in den Landkreis bleibt eine Daueraufgabe. Die Städte und Gemeinden stehen vor der Herausforderung, die Menschen unterzubringen. Die Bürgermeisterin von Bad Wurzach, Alexandra Scherer (CDU), betont die Notwendigkeit neuer Unterkünfte, da die Zuweisung von Menschen zur Unterbringung nicht abnimmt.

Die Verteilung der Flüchtlinge folgt einem bestimmten Mechanismus: Flüchtlinge aus den Erstaufnahmestellen kommen jeden Monat in die vorläufige Unterbringung des Landkreises und werden entsprechend ihrer Herkunft entweder nach sechs oder bis zu 24 Monaten in die Anschlussunterbringung der Städte und Gemeinden überführt. Die Zuweisung der Personen erfolgt nach einer Quote, die sich nach der Einwohnerzahl richtet.

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Die Kommunen im Landkreis Ravensburg erfahren eine zeitversetzte Ankunft von Flüchtlingen, was zu Mehrbelastungen führt. Die Gemeinden sind gefordert, ihre Aufnahmequote zu erfüllen, wie es in Bad Wurzach durch die Unterbringung von Asyl-Flüchtlingen im alten Hallenbad geschieht. Zukünftig plant der Landkreis die Verlegung von ukrainischen Flüchtlingen in Anschlussunterkünfte, um die Belegung von Hallen zu vermeiden.

Die Kreisverwaltung rechnet damit, in den kommenden Monaten jeweils etwa 50 ukrainische Flüchtlinge pro Monat aufnehmen zu müssen, sowie im Durchschnitt 30 Personen pro Monat in die Anschlussunterbringung der Kommunen zu verlegen. Es wird mit steigenden Zahlen an Asyl-Flüchtlingen gerechnet, wobei im Juni 70 und im September 170 Personen erwartet werden. Die Planung der Kapazitäten für die Unterbringung berücksichtigt die prognostizierten Zugangszahlen, um eine künftige Belegung von Hallen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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