Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Amtzell, Ravensburg |
Ursache | Wirtschaftskrise, Liquiditätsproblem |
Die Automobilindustrie hat erneut einen herben Rückschlag erlitten: Die WEBO GmbH, ein traditionsreicher Zulieferer aus Amtzell nahe Ravensburg, hat am 2. Dezember Insolvenzantrag gestellt. Obwohl die Auftragsbücher voll sind, leidet das Unternehmen unter einem akuten Liquiditätsengpass, verursacht durch die globale Wirtschaftskrise und sinkende Abrufzahlen im Bike-Segment, so berichtet Schwäbische.de. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Matthäus Rösch, wird die Situation in den kommenden Monaten begleiten und prüfen, ob eine Fortführung des Unternehmens möglich ist, was auch die Sicherung von Arbeitsplätzen umfassen könnte.
Unternehmensgeschichte und Krisensituation
WEBO, das seit 2008 Werkzeuge und Systeme für die Automobil- und Fahrradindustrie produziert, hat in der Vergangenheit mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschen Gründerpreis, erhalten. Zu den besten Zeiten beschäftigte das Unternehmen über 100 Mitarbeiter. Doch nach einem Umsatz-Hoch im Jahr 2018 folgten drakonische Einbrüche durch die Corona-Krise und die damit einhergehende Rezession in der Automobilwirtschaft, berichtet fr.de.
Die WEBO GmbH hat zwar versucht, sich von der Automobilbranche unabhängig zu machen, jedoch erwies sich dieser Schritt als unzureichend angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der aktuelle Liquiditätsengpass zeigt, wie kritisch die Lage in der Branche ist: Große Hersteller wie Volkswagen prüfen bereits Stellenabbau und Werksschließungen. Die Insolvenzen in der Unternehmenslandschaft nehmen zu, was bei WEBO die alarmierenden Folgen eines Trends aufzeigt, der 2024 voraussichtlich Rekordwerte erreichen könnte.
Ort des Geschehens
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