Ravensburg

Hühnerfleisch-Keimbelastung bei Lidl führt zu Protestaktion: Aktivisten fordern mehr Tierschutz in Ravensburg

Protest vor Lidl-Filiale in Ravensburg

Am Samstag, den 29. Juni 2024, versammelten sich Aktivisten der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt vor der Lidl-Filiale in der Ulmer Straße 7 in Ravensburg zu einer Protestaktion. Der Grund für ihren Protest war eine alarmierende Laboruntersuchung von Lidl-Hühnerfleisch aus fünf europäischen Ländern. Diese Untersuchung ergab, dass jedes zweite Produkt mit antibiotikaresistenten Krankheitserregern belastet war, zusätzlich zu Fäkalkeimen und Durchfallerregern.

Experten führen diese besorgniserregende Keimbelastung auf die Überzüchtung und die schlechten Haltungsbedingungen der Tiere zurück. Die Aktivisten der Albert Schweitzer Stiftung fordern von Lidl eine nachhaltigere Praxis in der Hühnermast und generell mehr Tierschutz.

Die Protestierenden wollen die Kunden vor der Lidl-Filiale auf die Risiken aufmerksam machen, die mit dem Verzehr von Lidl-Hühnerfleisch verbunden sind. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung sind alarmierend und fordern eine drastische Veränderung in der Lebensmittelproduktion.

Laboruntersuchung von Lidl-Hühnerfleisch

Die Untersuchung wurde von mehreren Organisationen in Auftrag gegeben und umfasste 142 Produkte aus 22 Lidl-Filialen in verschiedenen europäischen Ländern. Die Fleischproben wurden auf verschiedene Krankheitserreger getestet, darunter antibiotikaresistente Bakterien, Fäkalkeime, Salmonellen, Listerien und Campylobacter.

  • Antibiotikaresistenzen: Bei der Hälfte der Proben wurden antibiotikaresistente Erreger gefunden, was ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt.
  • Fäkalkeime: Auf 75 % der Proben wurden Fäkalkeime nachgewiesen, die auf mangelnde Hygienebedingungen und unzureichende Tierhaltung hinweisen.
  • Salmonellen, Listerien und Campylobacter: Auch diese gefährlichen Keime wurden auf einem signifikanten Anteil der Proben gefunden, was die Dringlichkeit einer Verbesserung in der Lebensmittelproduktion unterstreicht.

Die Präsidentin der Albert Schweitzer Stiftung, Mahi Klosterhalfen, betonte die Verantwortung von Lidl, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursachen dieser Keimbelastungen anzugehen und die Haltung der Tiere zu verbessern.

Die Aktionen im Überblick

Die Protestaktion mit dem Motto „Lidl, jetzt Krankheitserreger stoppen und Tierhaltung verbessern“ fand vor der Lidl-Filiale in Ravensburg statt. Die Aktivisten setzten sich für mehr Transparenz und Verantwortung in der Lebensmittelproduktion ein, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen Lidl nach diesem Protest ergreifen wird, um den Forderungen nach mehr Tierschutz und hygienischeren Produktionsverfahren nachzukommen.

Baden-Württemberg News Telegram-Kanal Baden-Württemberg News Reddit Forum
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 12
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 113
Analysierte Forenbeiträge: 32

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"