Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden Ende November 99 Preisträgerinnen und Preisträger der Abschlussprüfungen im Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben in Weingarten geehrt. Bei diesem Event waren insgesamt 250 Gäste aus Betrieben und beruflichen Schulen anwesend.

48 Prüfungsteilnehmer stammen aus dem Landkreis Ravensburg. Um als IHK-Preisträger/in ausgezeichnet zu werden, ist eine Note von „sehr gut“ oder mindestens 92 von 100 Punkten in der Abschlussprüfung erforderlich. Von den 2.798 IHK-Prüflingen haben 2.679 die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden.

Vielfalt der Berufe und besondere Auszeichnungen

Die Preisträger kommen aus 32 unterschiedlichen Berufen, vertreten durch 70 Unternehmen und 27 verschiedene berufliche Schulen. Die meisten Preisträger sind Industriekaufleute, gefolgt von weiteren Industriekaufleuten. Dr. Johannes Bix, Vizepräsident der IHK Bodensee-Oberschwaben, lobte die Leistung der Absolventen sowie das Engagement der dualen Partner. Die jeweils Besten in ihrem Beruf wurden zudem für die Auszeichnung „Landesbeste/r“ nominiert. 31 Absolventen der IHK Bodensee-Oberschwaben gingen ins Rennen, wobei sechs den Titel „Landesbeste/r“ in Baden-Württemberg erhielten.

Die Geehrten sind Ralf Schönegg (Brauer und Mälzer), Alexander Berndt (Fachinformatiker), Luca Hilber (Industriemechaniker), Matthias Goldmann (Packmitteltechnologe), Luca Lämmle (Produktionsmechaniker) und Henning Lernet (Fachpraktiker Küche, Beikoch). Des Weiteren erhielten drei Preisträger den Förderpreis der Werner und Elfi Spaeth-Stiftung: Eric Bergen (Industriekaufmann), Luca Hilber (Industriemechaniker) und Maximilian Fritsche (Elektroniker für Betriebstechnik). Jeder dieser Preisträger erhielt ein Preisgeld von 2.000 Euro. Der Preis für IHK-Absolventen in kaufmännischen und technischen Berufen wird seit 2014 vergeben.

In einem ähnlichen Rahmen fand am 26. November die Ehrung der besten Absolventen der beruflichen Abschlussprüfungen 2024 im Heidenheimer Congress Centrum statt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg zeichnete Milena Hofmann und Julian Kostov für ihre herausragenden Prüfungsleistungen in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen aus.

Bei den Winter- und Sommerprüfungen 2023 nahmen 1.700 Prüfungsteilnehmer in 132 IHK-Berufen teil. Die Zahl der Landesbesten hat sich dabei verdoppelt; nun wurden acht Absolventen geehrt. Fabian Krieg von der Leicht Küchen AG wurde als bester Holzmechaniker in der Herstellung von Möbeln und Innenausbauteilen ausgezeichnet und erhielt sowohl den Landes- als auch den Bundespreis. Auch Felix Hilkert (Leitz GmbH & Co. KG) und Thomas Meier (VAF) wurden als landesbeste Zerspanungsmechaniker im Bereich Fräsmaschinensysteme mit identischen Prüfungsergebnissen geehrt.

Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK, würdigte die Bedeutung der Ausbildungsunternehmen und beruflichen Schulen. Die IHK setzt sich für die duale Ausbildung ein und unterstützt die Offensive Zukunft Ostwürttemberg. Markus Maier, Präsident der IHK, sprach über die Herausforderungen für Politik und Wirtschaft sowie die Verantwortung, Jugendlichen Sicherheit und Orientierung zu bieten. Oberbürgermeister Michael Salomo und Landrat Peter Polta unterstrichen die Bedeutung von Begeisterung und Hingabe in der beruflichen Laufbahn. Julian Kostov, Auszubildender zum Elektroniker für Automatisierungstechnik bei Varta Microbattery GmbH, wurde als Otto-Rieger-Preisträger ausgezeichnet und wurde von der Otto-Rieger-Stiftung für seine Leistungen und Tugenden wie Leistungswille, Fleiß, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen geehrt. Die Stiftung besteht seit 1975 und hat zum siebten Mal Auszubildende ausgezeichnet.