Ein Geisterfahrer sorgte heute auf der Autobahn A96 am Bodensee für Aufregung. Der Fahrer, der bei der Kontrolle einen Alkoholwert von knapp drei Promille aufwies, raste mit Geschwindigkeiten zwischen 120 und 170 km/h entgegen der Fahrtrichtung. Polizisten hatten das Auto zunächst bei der Anschlussstelle Lindau gesichtet und versuchten, den Fahrer mit Blaulicht und Sirene zu stoppen. Doch der Geisterfahrer ignorierte die Aufforderungen und setzte seine Fahrt in falscher Richtung fort.
Die spektakuläre Verfolgungsjagd erstreckte sich über mehr als 15 Kilometer, bis das Fahrzeug schließlich bei Wangen im Landkreis Ravensburg zum Stehen gebracht werden konnte. Glücklicherweise kam es während des gesamten Vorfalls zu keinen Unfällen, obwohl rund zehn Fahrzeuge dem Geisterfahrer entgegenkamen. Die Polizei äußerte sich erleichtert, dass diese gefährliche Situation ohne ernsthafte Folgen endete. Laut LN Online war der gesamte Vorfall sowohl für die anderen Verkehrsteilnehmer als auch für die Beamten höchst brenzlig.
Alkoholkonsum und Fahrverhalten
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf das Thema Alkoholkonsum am Steuer. Alkohol am Steuer bleibt eine ernstzunehmende Gefahr im Straßenverkehr. Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts ist Alkohol für viele durchgeführte Verkehrsunfälle verantwortlich, wobei das Risiko eines Unfalls mit steigendem Blutalkoholspiegel signifikant zunimmt. Fahren unter Alkoholeinfluss gefährdet nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Besonders alarmierend ist, dass in nahezu 40 Prozent der Fälle Geisterfahrten als bewusstes Manöver eingestuft werden. Oft sind es alkoholauffällige Fahrer, die diese riskanten Entscheidungen treffen. Dieses Risiko wird durch Spiegel Online weiter verdeutlicht, die darauf hinweisen, dass viele Fahrer in solchen Situationen nicht nur unachtsam, sondern auch absichtlich handeln.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss ernst zu nehmen und sich an die Verkehrsregeln zu halten, um solche gefährlichen Situationen in Zukunft zu vermeiden.