Die Handwerkskunst im Schreinerwesen feiert Erfolge: Die Gesellenprüfung 2024 in Haisterkirch und Wangen im Allgäu war ein großer Erfolg für die frisch gebackenen Schreinerinnen und Schreiner. Laut den Veranstaltern haben alle 54 Prüfungskandidaten ihre Gesellenprüfung bestanden, was die Qualität der Ausbildung und das Engagement der Auszubildenden unterstreicht.
Andrang und Begeisterung trotz Hitze
Trotz der hohen Temperaturen am Samstag, dem 20. Juli, fanden viele Besucher den Weg in den Klosterhof von Haisterkirch, um die Ausstellung der Gesellenstücke zu bewundern. Der Klosterhof war zur Mittagszeit besonders belebt, und alle Parkplätze im Dorfzentrum waren belegt. Interessierte kamen sowohl aus der Region als auch von weit her, um die kreativen Arbeiten der bevorstehenden Schreiner-Generation zu sehen.
Die Präsentation: Ein Ort der Tradition und Innovation
Insgesamt wurden 54 individuell gestaltete Prüfungsstücke präsentiert, darunter 35 im Haisterkircher Klosterhof und 19 in Wangen i. A. Die Vielfalt reichte von klassischen Möbelstücken bis hin zu ungewöhnlicheren Kreationen, wodurch die Kombination aus traditionellem Handwerk und modernen Designideen deutlich wurde. Diese Ausstellung bietet eine Plattform für angehende Schreinerinnen und Schreiner, ihre Fähigkeiten und Kreativität zu demonstrieren.
Ein erfolgreicher Jahrgang
Die Qualität der diesjährigen Arbeiten belegte der Prüfungsdurchschnitt von 2,3, was für einen hervorragenden Jahrgang spricht. Kreishandwerksmeister Michael Bucher betonte in seiner Ansprache, dass das Schreinerhandwerk große Perspektiven bietet und ermutigte die neuen Gesellinnen und Gesellen, an Wettbewerben wie „Gestaltete Gesellenstücke“ teilzunehmen. Ronja Nägele, die Jahrgangsbeste, wurde besonders hervorgehoben für ihre Leistung und ihr prämiertes Stück „Bohemian Sun“, das vor einem historischen Schrank aus dem 18. Jahrhundert platziert war.
Die Gemeinschaft steht hinter den Handwerkern
Die Unterstützung der Stadt und der Ortschaft Haisterkirch für diese Veranstaltung wurde von den Rednern, einschließlich der ehemaligen Ortsvorsteherin Rosa Eisele und ihrem Nachfolger Matthias Covic, hervorgehoben. Der große Besucherandrang zeigt das Interesse und die Wertschätzung der Gemeinde für das lokale Handwerk. Der Erlös der Veranstaltung wird wie in den Vorjahren einem sozialen Zweck zugeführt, was die Verantwortung der Handwerkskunst für die Bevölkerung aufzeigt.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die hohe Besucherzahl und die positive Resonanz auf die Gesellenstücke verdeutlichen, dass das Schreinerhandwerk in Haisterkirch und Umgebung einen wertvollen Beitrag zur lokalen Kultur und Wirtschaft leistet. Die frisch gebackenen Gesellen stehen stellvertretend für die nächste Generation von Handwerkern, die mit ihrem Können und ihrer Kreativität das Handwerk weiterhin bereichern werden. Es bleibt abzuwarten, welche neuen innovative Ideen und Produkte aus dieser talentierten Gruppe hervorgehen werden.
Die Gesellenprüfung und die Ausstellung sind somit ein symbolisches Ereignis, das nicht nur die Fähigkeiten der Nachwuchs-Handwerker feiert, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinschaft mit den traditionellen Berufen unterstreicht.