Jugendliche im Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben aktuell rund 450 freie Lehrstellen in verschiedenen Ausbildungsberufen zur Auswahl. Für Ausbildungsbetriebe in den Landkreisen zwischen Ostalb und Bodensee sind persönlicher Eindruck, Motivation und die Bereitschaft, anzupacken, wichtiger als Schulnoten oder bisheriger Werdegang der Bewerber. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont, dass im regionalen Handwerk jeder eine Chance erhält, der motiviert ist und im Handwerk arbeiten und lernen möchte, auch ohne Schulabschluss.
Das Handwerk bietet über 130 verschiedene Ausbildungsberufe in verschiedenen Bereichen an, z. B. im Elektro- und Metallbereich, die derzeit besonders gefragt sind. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektroniker spielen eine wichtige Rolle im Bereich der Klimawende. Auch im Nahrungsmittelhandwerk steigt die Nachfrage, insbesondere bei Bäckern und Metzgern. Ebenso verzeichnen kaufmännische Berufe einen Zuwachs an Interesse.
Die Ausbildungsbörse der Handwerkskammer Ulm unterstützt Jugendliche bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz im regionalen Handwerk. Interessierte können weitere Informationen und Angebote auf der Website der Handwerkskammer Ulm finden. In den verschiedenen Landkreisen variiert die Anzahl der gemeldeten Lehrstellen, wobei der Ostalbkreis mit 114 freien Plätzen führend ist, gefolgt von Ravensburg mit 102 und Biberach mit 85 Lehrstellen.
Jugendlichen wird geraten, sich direkt an ihre Wunschbetriebe zu wenden, Praktika zu absolvieren und ihre Stärken und Fähigkeiten zu erkunden, um den passenden Karriereweg im Handwerk zu finden. Die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und die hohe Zahl an unbesetzten Lehrstellen bieten gute Perspektiven für zukünftige Handwerkerinnen und Handwerker in der Region.