Am 9. Januar 2025 wurde erneut ein erschreckender Fall von Internetbetrug öffentlich, der die Gefahren von sogenannten „Romance Scams“ verdeutlicht. Eine 43-jährige Frau aus Weingarten im Kreis Ravensburg fiel einem Betrüger zum Opfer, der sich als der bekannte Unternehmer Elon Musk ausgab. Dieser ergaunerte durch geschickte Manipulationen insgesamt 12.000 Euro von der ahnungslosen Frau.

Der Täter beschrieb sich als in finanziellen Schwierigkeiten und schaffte es, ein vertrauensvolles Verhältnis zu der Frau aufzubauen. Der Kontakt fand über WhatsApp statt, wobei der Betrüger eine nigerianische Telefonnummer nutzte. Die Frau übermittelte das Geld direkt und in Form von Apple Gift Cards an den vermeintlichen Musk. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrügereien und rät, besonders aufmerksam zu sein, wenn es um persönliche Bekanntschaften im Internet geht. Schwäbische Post berichtet über diesen Vorfall und verweist auf die Seiten der Polizeilichen Kriminalprävention für weitere Informationen.

Die Methodik der Betrüger

Romance Scams sind ein wachsendes Problem. Diese Betrüger nutzen persönliche Informationen, um sich als „perfekte Übereinstimmung“ darzustellen. Häufig gibt es Ausreden, um ein persönliches Treffen zu vermeiden, wie die Behauptung, im Ausland zu arbeiten, beispielsweise auf einem Militärstützpunkt oder als Arbeiter auf einer Offshore-Ölplattform. Laut den Daten der Federal Trade Commission waren im Jahr 2022 nahezu 70.000 Menschen von Romantikbetrug betroffen, wobei die gemeldeten Verluste insgesamt 1,3 Milliarden US-Dollar betrugen. Der mediane Verlust pro Person betrug 4.400 US-Dollar.

Die Betrüger verlagern oft die Kommunikation schnell auf Plattformen wie WhatsApp, Google Chat oder Telegram, um sich der Überwachung zu entziehen. Insbesondere es gibt Berichte, dass 60 % der Verluste an Romantikbetrüger durch Kryptowährungen und Banküberweisungen entstanden. Geschenkkarten waren die am häufigsten gemeldete Zahlungsmethode in 24 % der Fälle. Es ist wichtig, wachsam zu sein, insbesondere wenn unbekannte Personen um Geld für Geschenkkarten oder Investitionen bitten.

Vorkehrungen und Warnzeichen

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, sollte man verdächtige Profile oder Nachrichten unverzüglich melden und Freunde oder Familie über neue Bekanntschaften informieren. Ein einfaches Mittel gegen Betrug ist die Rückwärtssuche von Profilbildern, um deren Herkunft zu überprüfen. Die Warnzeichen für Romantikbetrug sind klar: Betrüger bitten häufig um Geld für vermeintliche „Investitionen“ oder verzweifelte finanzielle Situationen. Laut Womans World ist es von entscheidender Bedeutung, diese Warnzeichen ernst zu nehmen.

Das Verständnis für die Vorgehensweisen von Betrügern und das regelmäßige Informieren über neue Betrugsmaschen sind essenziell im digitalen Zeitalter. Die Polizei und Fachstellen empfehlen, Berichte über Betrug an die FTC oder das FBI weiterzuleiten, um anderen zu helfen, nicht in die gleiche Falle zu tappen.