Die Hochwasserlage in Bayern bleibt angespannt und zieht Konsequenzen für verschiedene Unternehmen nach sich. Nicht nur Hausbesitzer und die Landwirtschaft sind betroffen, sondern auch große Player wie der Autobauer Audi, der Flugzeughersteller Airbus und BWF, Weltmarktführer im Filzgeschäft, sehen sich gezwungen, ihre Produktion aufgrund der Fluten vorübergehend einzustellen.
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vermeldete erste Störungen in den Betrieben aufgrund nicht passierbarer Straßen und Schifffahrtswegen. Mitarbeiter haben Schwierigkeiten, ihre Arbeitsplätze zu erreichen oder sind anderweitig mit Flutbekämpfungsmaßnahmen beschäftigt. Audi musste beispielsweise Schichten für die Modelle A3 und Q2 streichen, da viele Mitarbeiter entweder direkt vom Hochwasser betroffen sind oder in Hilfsmaßnahmen eingebunden sind.
Im Gegensatz zu Audi haben Mercedes-Werke in Rastatt und Untertürkheim keine Produktionsbeschränkungen aufgrund der Fluten. Bei Airbus Defence and Space in Manching steht ebenfalls die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden an erster Stelle, weshalb das Werk vorübergehend ruht. Die BWF Group, spezialisiert auf Filze, hat ihren Betrieb bis Dienstagnachmittag eingestellt, da ihr Betriebsgelände entlang der Mindel liegt.
Unternehmen, die aufgrund des Hochwassers die Arbeit ausfallen lassen müssen, haben die Möglichkeit, für ihre Mitarbeiter Kurzarbeitergeld zu beantragen. Diese Maßnahme soll finanzielle Unterstützung bieten, während die Betriebe von den Folgen der Fluten betroffen sind.
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