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Quantentechnologie: Neue IQST-Graduiertenschule stärkt Baden-Württemberg

Neues Zentrum für Quantum-Technologie in Baden-Württemberg

Quantentechnologie hat das Potenzial, Wissenschaft und Wirtschaft auf ein neues Level zu heben. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg investiert daher 4,7 Millionen Euro in eine innovative Graduiertenschule, die Nachwuchsforschende aus dem gesamten Bundesland fördern soll. Dieser Schritt ist Teil der umfassenden Quantenstrategie des Landes und soll den Innovationscampus QuantumBW sowie die Zusammenarbeit mit der Industrie stärken.

Bedeutung für die Region

Diese Maßnahme zielt darauf ab, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte in der Quantum-Technologie auszubilden, um den Transfer von theoretischem Wissen in praxisnahe Anwendungen zu ermöglichen. Die Graduiertenschule steht allen Universitäten in Baden-Württemberg offen und fördert Projekte, die die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Technologieentwicklung schließen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern wird eine direkte Anbindung der Forschung an die praktische Anwendung gewährleistet.

Die Hauptforschungsfelder, die im Rahmen der Graduiertenschule bearbeitet werden, umfassen Quantensensorik und -metrologie, Quantencomputing und Quanteninformatik, integrierte Quantentechnologien sowie Quantenmaterialien und Quantennetzwerke. Zusätzlich werden Trainingsmaßnahmen zu Themen wie Transfer, Gründung und Intellectual Property angeboten, um die Qualifikation der Promovierenden zu erweitern und das Netzwerk in Baden-Württemberg zu stärken.

Verbesserung der Zusammenarbeit

Das Zentrum für Integrierte Quantenwissenschaften und -technologie (IQST) spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Quantum-Technologie in Baden-Württemberg. Gegründet im Jahr 2014 als gemeinsames Projekt der Universitäten Stuttgart und Ulm sowie des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung, hat sich das IQST als führende Einrichtung auf dem Gebiet der Quantentechnologie etabliert.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachbereichen werden Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in technische Anwendungen überführt. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Anwendungsmöglichkeiten im Bereich des Quantencomputings, der Quantensensorik und der Quantenkommunikation. Diese Kooperationen mit Industriepartnern sind entscheidend für die Umsetzung der Forschungsergebnisse in den Markt.

Ausblick und Nachwuchsförderung

Die Graduiertenschule @QuantumBW, finanziert vom Ministerium, wird für vier Jahre zehn Promotionsstellen schaffen, um die Forschung im Bereich der Quantum-Technologie weiter voranzutreiben. Mit geplantem Beginn der Projekte im Oktober 2024 sollen sowohl die Wissenschaft als auch die Wirtschaft in Baden-Württemberg von den innovativen Entwicklungen auf dem Gebiet der Quantentechnologie profitieren.

Dieser Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Industrie markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer umfassenden und praxisnahen Anwendung von Quantentechnologie in Baden-Württemberg, und wird die Region als führenden Standort in diesem zukunftsweisenden Bereich positionieren.

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