Am 30. Dezember 2024 fand im Bundesgericht in Miami eine Anhörung zur Untersuchungshaft für Alon Alexander, einen der drei prominenten Alexander-Brüder, statt. Alon Alexander, dessen Brüder Oren und Tal ebenfalls mit schweren Anschuldigungen konfrontiert sind, wird beschuldigt, Teil eines über ein Jahrzehnt andauernden Sexhandelsbetriebs zu sein. Laut den Vorwürfen sollen die Brüder mehr als ein Dutzend Frauen vergewaltigt und sexuell missbraucht haben, während sie ihren Immobilienreichtum ausnutzten, um Frauen und Mädchen anzulocken.
Die Anhörung, bei der Alons Anwalt Howard Srenick um dessen Freilassung vor Prozess bat, stellte die zentrale Frage, ob Alon Alexander im Hausarrest oder im Gefängnis auf seinen Prozess warten sollte. Sein Zwillingsbruder Oren war ebenfalls im Gerichtssaal anwesend. Da die Staatsanwaltschaft Bedenken hinsichtlich einer möglichen Flucht äußerte, forderte sie, Alon ohne Kaution inhaftiert zu halten. Diese Befürchtungen basieren auf dem beträchtlichen Reichtum der Brüder und ihrem Zugang zu privaten Flugzeugen und Yachten. Die Verteidigung wies die Vorwürfe zurück und argumentierte, dass es keine eidlichen Aussagen oder körperlichen Beweise gäbe, die die Anklagen stützen.
Die Vorwürfe gegen die Alexander-Brüder
Die drei Brüder, Alon, Oren und Tal Alexander, bleiben erstmal in federaler Haft, nachdem sie am 11. Dezember festgenommen wurden. Alon und Oren sind auch wegen sexueller Nötigung mit staatlichen Anklagen konfrontiert. An einem vorhergehenden Termin stellte ein Bundesrichter fest, dass Tal Alexander nicht auf Kaution entlassen wird; dieser Beschluss befindet sich derzeit in der Berufung. Bei seiner Anhörung stimmte Richterin Lisette Reid dem Antrag zu, Tal nach New York zu überstellen, wo er im Metropolitan Detention Center in Brooklyn festgehalten wird.
Die Staatsanwaltschaft berichtet von über 40 Opfern, die von mindestens einem der Brüder Übergriffe gemeldet haben. Die Anwälte der Brüder hatten beantragt, die Anhörungen zur Kaution auf den 30. Dezember anzusetzen. Anwältin Angela Benoit, die die Staatsanwaltschaft vertritt, erhob keinen Einspruch gegen die Freilassung auf Kaution. Vor den Anklagen des Bundes haben die Alexander-Brüder alle Vorwürfe entschieden bestritten. Zudem war Ohad Fisherman, ein Freund der Familie, festgenommen worden, da er beschuldigt wird, eine Frau festgehalten zu haben, während Oren und Alon sie vergewaltigten.
Ein weiteres Verfahren könnte in den kommenden Tagen stattfinden, um die Bedingungen für eine mögliche Kaution zu klären. Die Verteidigung hat vorgeschlagen, alle Vermögenswerte der Familie als Sicherheit anzubieten, während die Staatsanwaltschaft weiterhin die Gefährdung einer Flucht betont. Alon Alexanders bisherige Haft blieb ohne richterliche Entscheidung über die Kautionsanträge.