In Baden-Württemberg wurde die höchste Abfindung für einen Konzernmanager in Deutschland gezahlt, und zwar für den ehemaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Dieser erhielt stolze 50 Millionen Euro, nachdem er im August 2009 aus seiner Position ausschied. Während seiner langjährigen Amtszeit bei Porsche von 1992 bis 2009 erreichte Wiedeking bedeutende Meilensteine, darunter die Produktion des einmillionsten Porsche-Fahrzeugs. Trotz seines Erfolges war sein Abgang von massiver Kritik bezüglich seiner Übernahmepläne für Volkswagen begleitet. Ob dieser Schritt letztlich freiwillig war, bleibt unklar.
Die Diskussion um Abfindungen ist in der aktuellen Wirtschaftslage wieder hochgekocht, insbesondere im Zusammenhang mit den möglichen Stellenabbau-Programmen großer Firmen wie SAP. Auch wenn Wiedekings Abfindung die bisher höchste ist, erhalten auch andere Manager bei großen Unternehmen, wie der Deutschen Post oder Siemens, signifikante Boni und Abfindungen. Laut dem „Manager Magazin“ war ursprünglich sogar eine höhere Summe für Wiedekings Abgang im Spiel; schließlich nutzte er die Hälfte seiner Abfindung, um eine Stiftung zu gründen und spendete an verschiedene Vereine. In einem aktuellen Bericht auf www.heidelberg24.de wird diese Entwicklung ausführlich behandelt.