In der Nacht zum Neujahrstag erlebten viele Menschen in Baden-Württemberg ein spektakuläres Naturschauspiel: Polarlichter waren sichtbar. Diese faszinierenden Lichtphänomene sind in der Regel in nördlichen Regionen anzutreffen, entstehen jedoch durch Sonnenstürme, die Sonnenwindpartikel ins Weltall schleudern. Wenn diese Partikel das Erdmagnetfeld treffen, erzeugen sie die charakteristischen Lichtspiele des Polarlichts, wie Schwäbische.de berichtete.

Besonders hohe Sonnenaktivität hat in letzter Zeit zu verstärkten Sonnenstürmen geführt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Polarlichter auch in südlicheren Breitengraden beobachtet werden können. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Sichtungen dieses Phänomens in Deutschland, einschließlich Baden-Württemberg. Laut Wetterexperten sind Sichtungen bis ins Jahr 2025 möglich, bevor die Wahrscheinlichkeit extrem sinkt. Es ist jedoch zu beachten, dass Vorhersagen für Polarlichter oft ungenau sind und größtenteils auf Erfahrungswerten basieren. Geduld und Erfahrung sind erforderlich, um diese kurzlebigen und oft spontanen Substürme zu beobachten, die für die Sichtung nötig sind.

Aktuelle Prognosen und Bedingungen

polarlicht-vorhersage.de ermittelte. Der Mond ist gegenwärtig in einer zunehmenden Phase, was die Sichtbarkeit beeinflussen kann. Die Vorhersagen des SWPC beinhalten verschiedene Daten wie Flare-Wahrscheinlichkeiten, die Aktivität in mittleren und hohen Breiten sowie Sonnenwind-Vorhersagen, die auf Satellitendaten basieren.

Am 2. Januar 2025 wurden mehrere Sonnenflares registriert, darunter ein M1.1-Flare und mehrere C-Klasse-Flares, die während des Tages auftraten. Diese Flares können zusätzlich die Bedingungen für Polarlichter beeinflussen. Der Kp-Index, ein Maß für die geomagnetische Aktivität, zeigt, dass Polarlicht-Aktivität weiterhin überwacht wird und entsprechende Daten in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.