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Plante 25-Jährige tödliche Angriffe auf öffentliche Gebäude?

Details über die geplanten Anschläge: Frau plante mutmaßlichen Angriff auf Rathaus.

Ein mutmaßlich geplanter Anschlag einer 25-jährigen Frau auf ein Rathaus und ein Amtsgericht in Stuttgart wird derzeit vor dem Landgericht verhandelt. Die Angeklagte soll zu Hause gefährliche Waffen wie Bomben, Harpunen und Macheten gehortet haben, mit dem Ziel, Mitarbeiter und Unbeteiligte in Fellbach und Waiblingen zu töten. Nach den Tötungen plante sie gemäß der Anklage, die Gebäude in Brand zu setzen und danach Selbstmord zu begehen. Das Motiv der Frau wird als Rache an der Gesellschaft und staatlichen Institutionen beschrieben, von denen sie sich tyrannisiert und gedemütigt fühlte.

Berichten zufolge bezeichnete die Frau den geplanten Anschlag in Notizbüchern und Abschiedsbriefen als „Doomsday“ oder „Tag X“. Neben der Rache am Staat soll auch die Zurückweisung ihrer Annäherungsversuche durch einen Mitarbeiter des Fellbacher Rathauses zu ihren Motiven gezählt haben. Die Entdeckung des Anschlagsplans erfolgte während einer Wohnungsdurchsuchung im Vorjahr, ausgelöst durch Streitigkeiten mit Nachbarn. Während des geplanten Umzugs in eine andere Unterkunft wurden verdächtige Materialien und Dokumente gefunden.

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Am bevorstehenden Verhandlungstag wird erwartet, dass die Angeklagte ihre Aussage macht. Es könnte auch das psychiatrische Gutachten präsentiert werden, und Plädoyers sowie ein Urteil sind für den 5. Juni angesetzt. Die öffentliche Verhandlung bietet einen Einblick in die Beweggründe und die Planung eines potenziell verheerenden Anschlags, der durch aufmerksame Behörden verhindert wurde.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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