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Kunst und Kultur im Dialog: Ausstellung „Silaturahmi“ in Pforzheim

Die Ausstellung „Silaturahmi“ im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim präsentiert vom 27. Juli bis 18. August 2024 spannende künstlerische Arbeiten der indonesischen Rakarsa Foundation und des Pforzheimer Kollektivs 4E, die den interkulturellen Austausch und das Lernen zwischen verschiedenen Kulturen fördern, während die Eröffnung am 26. Juli mit einem Künstlergespräch und einem gemeinsamen Kocherlebnis gefeiert wird.

Die Ausstellung „Silaturahmi“ im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim steht im Mittelpunkt eines bemerkenswerten Austauschs zwischen Kulturen und Kunstpraktiken, der von der indonesischen Rakarsa Foundation und dem Pforzheimer Designkollektiv 4E initiiert wurde. Vom 27. Juli bis 18. August 2024 wird die Ausstellung die Veröffentlichung zahlreicher kunstvoller Arbeiten zeigen, die während dieser bereichernden Zusammenarbeit entstanden sind. Sie stellt nicht nur die Kreativität ins Rampenlicht, sondern auch die Wichtigkeit von Beziehungen und der sozialen Verbindung, die über geografische Grenzen hinweg bestehen.

Ein gemeinsames Projekt für den kulturellen Austausch

Die Partnerschaft zwischen der Rakarsa Foundation aus Bandung und 4E aus Pforzheim wurde 2021 durch ein Stipendium des Instituts für Auslandsbeziehungen ins Leben gerufen. Seitdem hat diese Kooperation durch verschiedene Projekte, wie die Installation „Sedekah Benih“ und weitere kreative Arbeiten, an Bedeutung gewonnen. Das Pforzheimer Kollektiv 4E, bestehend aus Mitgliedern wie Johanna Heilig und Franziska Lyon, hat sich zum Ziel gesetzt, designorientierte Ansätze mit lokalen Gemeinschaften zu verknüpfen, was durch den Austausch mit der indonesischen Kultur bereichert wird.

Die wertvolle Botschaft des Silaturahmi

Ein zentrales Konzept dieser Zusammenarbeit ist der Begriff „Silaturahmi“, der in Indonesien den Erhalt sozialer Bindungen betont. Vincent Rumahloine, Geschäftsführer der Rakarsa Foundation, beschreibt die zugrunde liegende Philosophie: „Es geht vor allem um Respekt und den Aufbau nachhaltiger Beziehungen.“ Dieser Ansatz fördert nicht nur dogmatische Informationen, sondern erlaubt einen organischen Austausch zwischen den Kulturen und ihren kreativen Ausdrucksformen.

Überraschende Kunstwerke zur Umweltbewusstsein

Ein bemerkenswerter Aspekt der Ausstellung ist die Interaktion der Kunst mit dem Thema Umweltschutz. Die Masagi-Gemeinschaft in Bandung hat in Zusammenarbeit mit Rakarsa und 4E über 300 Teppiche aus gesammelt Plastikelementen erstellt. Diese Teppiche dienen nicht nur als Kunstwerke, sondern thematisieren auch die wachsende Besorgnis über Umweltfragen, und laden die Besucher dazu ein, innezuhalten und über ihren eigenen Umgang mit Ressourcen nachzudenken.

Kulturelle Einflüsse und kulinarische Entdeckungen

Ein weiterer interessanter Aspekt der Ausstellung ist die begleitende Veröffentlichung eines Kochbuchs, das traditionelle Rezepte aus Deutschland und Indonesien enthält. Diese Rezepte sind nicht rein gastronomisch, sondern sind Ergebnisse gemeinsamer Kochsessions während des kulturellen Austauschs, die zeigen, wie Essen als Brücke zwischen Menschen wirken kann. Am Eröffnungstag, dem 26. Juli 2024, wird es nicht nur eine Vernissage geben, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam ein indonesisches Reisgericht, Tumpeng, zuzubereiten.

Ein nachhaltiger Ansatz für die Zukunft

Wichtig bleibt, dass diese künstlerischen und kulinarischen Austauschprojekte nicht nur kurzfristige Initiativen sind, sondern langfristige Beziehungen und ein Verständnis zwischen den Kulturen fördern. Die Ausstellung „Silaturahmi“ steht somit nicht nur für aktuelle künstlerische Praktiken, sondern auch für das Potenzial, das solche internationalen Kooperationen für Gemeinschaften und Individuen bieten können. In diesem Sinne wird das EMMA – Kreativzentrum Pforzheim zu einem Ort des Dialogs und der kreativen Entfaltung, der Pforzheim zu einem Knotenpunkt für kreative Zusammenarbeit und kulturellen Austausch erhebt.

Für Kunst- und Kulturinteressierte ist die Ausstellung eine wertvolle Gelegenheit, mehr über die kreativen Verbindungen zwischen den Ländern zu erfahren und gleichzeitig die Notwendigkeit und den Nutzen eines interkulturellen Austausches zu erkennen.

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