Bei der Verlegung von Stolpersteinen in Pforzheim, die den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus gewidmet sind, kam es kürzlich zu einem schwerwiegenden Vorfall. In Anwesenheit von Angehörigen, einige sogar extra aus Israel angereist, wurden an der Bleichstraße, nahe der Kreuzung Jahnstraße, zahlreiche dieser Gedenksteine gesetzt. Berichten zufolge ereignete sich an diesem Ort ein antisemitischer Zwischenfall.
Laut Aussage von Kai Adam, einem der Organisatoren der Verlegung, wurde gegen 15.15 Uhr ein Mann – augenscheinlich arabischer oder türkischer Herkunft – dabei beobachtet, wie er sich abfällig über die Biografien der fünf ehemaligen jüdischen Bewohner äußerte. Es wird berichtet, dass dieser Mann sich des Weiteren wünschte, Adolf Hitler möge zurückkehren. Diese Äußerungen stellen eine klare Verletzung des Gedenkens an die Opfer des Holocaust dar und sind als äußerst besorgniserregend einzustufen.
Der Vorfall hat zu Reaktionen der Stolperstein-Initiative und anderer Beteiligter geführt, die den Vorfall als inakzeptabel verurteilen. Es wird betont, dass antisemitische Äußerungen oder Handlungen nicht toleriert werden und dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus entgegenstehen. Die Verlegung der Stolpersteine soll ein würdiger Akt des Gedenkens sein, der Respekt und Erinnerung hervorruft. Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfaelle in Zukunft nicht wieder auftreten und das Gedenken an die Opfer in angemessener Weise gewahrt wird.