Pforzheim

80 Prozent der Klingel-Mitarbeiter finden neuen Job: Fortschritte in Pforzheim

Nach der Insolvenz des Versandhändlers Klingel vor einem Jahr in Pforzheim konnten unter der Leitung von Arbeitsagenturchefin Martina Lehmann über 80 % der 1.336 betroffenen Mitarbeiter eine neue Stelle finden, was die erfolgreiche Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und schnellen Unterstützungmaßnahmen unterstreicht.

Die Insolvenz des Versandhändlers Klingel hat nicht nur das Unternehmen betroffen, sondern auch die gesamte Region Pforzheim stark erschüttert. Vor einem Jahr sorgte die überraschende Nachricht für große Besorgnis unter den Mitarbeitern und in der Gemeinschaft. Nun, ein Jahr später, kann die Arbeitsagentur unter der Leitung von Martina Lehmann eine durchweg positive Bilanz präsentieren: Über 80 Prozent der ehemaligen 1.336 Mitarbeiter haben bereits eine neue Anstellung gefunden.

„Als die Nachricht über die Insolvenz eintraf, war sofort klar, dass wir schnell handeln mussten“, sagt Lehmann. Auf einen Schlag mussten Strategien entwickelt werden, um den ehemaligen Mitarbeitern zu helfen. Vor allem die schnelle Reaktion und die Bildung einer Taskforce waren entscheidend. Diese wurde innerhalb von kürzester Zeit, sogar am Wochenende, ins Leben gerufen, um die Unterstützung für die Betroffenen über die fast einjährige Krise hinweg zu organisieren.

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Erfolgreiche Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen

Die Arbeitsagentur stellte in enger Kooperation mit Klingel und den umliegenden Firmen mehrere Vermittlungsbüros direkt an den ehemaligen Klingel-Standorten auf. Diese direkten Anlaufstellen ermöglichten es den Mitarbeitern, zügig neue Jobmöglichkeiten in der Region zu erkunden. „Jeder einzelne Kollege hat alles gegeben, um eine effiziente Unterstützung zu gewährleisten“, erklärt Lehmann. Die Agentur bot nicht nur Einzelberatungen an, sondern auch Weiterbildungsmaßnahmen, um die Chancen der Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Diese intensive Unterstützung war besonders für hochqualifizierte Fachkräfte sowie für Mitarbeiter mit geringer Qualifikation entscheidend. Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieser Initiative war die enge Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben. „Die Solidarität der regionalen Wirtschaft spielte eine bedeutende Rolle. Viele Unternehmen ergriffen die Chance, neue Stellen zu schaffen und so die Integration der ehemaligen Klingel-Mitarbeiter zu unterstützen“, so Lehmann.

Die positive Entwicklung lässt die Sorgen um die verbliebenen 220 ehemaligen Mitarbeiter jedoch nicht verschwinden. „Trotz der erfreulichen Nachrichten setzen wir unsere Anstrengungen fort, um auch diese Kolleginnen und Kollegen in neue Jobs zu vermitteln“, versichert Lehmann. Sie nutzt die Gelegenheit, um ihren Mitarbeitern und den regionalen Partnern für ihr Engagement zu danken, das in dieser kritischen Phase von zentraler Bedeutung war.

Mit diesen Erfolgen zeigt die Arbeitsagentur, wie wichtig schnelles Handeln und eine länderübergreifende Zusammenarbeit in Krisensituationen sind. Der Fall Klingel steht beispielhaft dafür, wie, selbst in schwierigen Zeiten, Menschen durch gemeinschaftliches Engagement und Unterstützung wieder neue Hoffnung auf einen Arbeitsplatz finden können.

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