In Schwäbisch Gmünd fand am Wochenende ein geführter Waldspaziergang im Rahmen der Deutschen Waldtage statt, mit dem Thema „Wald und Wissen“. Rund 20 Teilnehmer erlebten unter der Leitung von Revierleiter Bernhard Naderer die Vielfalt des Essinger Waldes. Schwerpunkte waren die Herausforderungen des Waldes im Kontext von Klimawandel, insbesondere die Schädigung durch Borkenkäfer, die bereits 25 bis 50 Prozent der Bäume im Revier Teußenberg betrifft. Naderer betonte die Notwendigkeit einer systematischen Schädlingsbekämpfung, die bisher wenig Erfolg verspricht.
Ein weiteres Problem sind die Auswirkungen der intensivierten Sonneneinstrahlung, die bei hochgewachsenen Buchen zu „Sonnenbrand“ führen kann. Diese Schädigung äußert sich durch aufplatzende Rinde, die Pilzen Eintritt gewährt. Die Forstwirtschaft ist gefordert, Baumarten auszuwählen, die mit den veränderten Bedingungen besser umgehen können. Naderer und sein Team führen innovative Experimente durch, um die Zukunft des Waldes zu sichern, berichten laut www.gmuender-tagespost.de.