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Zeitreise der Stimmen: Junger Kammerchor begeistert in Schwäbisch Gmünd!

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OrtSchwäbisch Gmünd

Der Junge Kammerchor Ostwürttemberg (JKO) hat am 11. Januar 2025 im Foyer des Predigers in Schwäbisch Gmünd ein faszinierendes Konzert mit dem Thema „Zeit“ gegeben. Der Auftritt, der unter der Leitung von Thomas Baur und Maddalena Ernst stattfand, zog ein großes Publikum an, das so zahlreich war, dass zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten. Insgesamt traten 40 talentierte Sängerinnen und Sänger im Alter von 15 bis 27 Jahren auf, und das Programm stellte eine breite Palette an Vokalmusik dar, die von der Renaissance bis zur Gegenwart reichte. Dabei wurden Werke von 1556 bis heute interpretiert. Besonders herauszuheben sind die hohen, hellen und weichen Soprane des Chors, die ohne metallischen Klang agierten, was zur besonderen Atmosphäre des Konzerts beitrug.

Zu den dargebotenen musikalischen Stücken gehörte unter anderem Robert T. Gibsons „Pulse“ sowie Orlando di Lassos „Die Zeit, so jetzt vorhanden“. Die Solopassagen wurden von Mattea Schnaitmann, Mirjam Rube, Maria Lahres, Hannah Rube und Jakob Wiedemann eindrucksvoll dargeboten. Die Dirigenten Baur und Ernst führten abwechselnd durch die sieben und fünf Werke, während Andreas Klippert, der künstlerische Leiter des Vokalwerks der Opernfestspiele Heidenheim, vier Stücke leitete. Eine besondere technische Raffinesse war der Einsatz von mit Wasser gefüllten Gläsern, schließlich boten sie einen einzigartigen Klang, der die Zuhörer in seinen Bann zog.

Winterprojekt und Konzertreihe

Das Konzert war Teil der Konzertreihe „ZEIT“, die der Junge Kammerchor Ostwürttemberg zu Beginn des neuen Jahres gestartet hat. An einer intensiven Probenwoche in der Internationalen Musikschulakademie Schloss Kapfenburg nahmen die Sänger teil, um sich auf das Programm vorzubereiten. Das Winterprojekt befasste sich mit den unterschiedlichen Aspekten der „Zeit“, inklusive Tageszeiten und Lebensphasen, und umfasste Werke mehrerer Komponisten und Schriftsteller wie Pärt Uusberg und Rainer Maria Rilke.

Weitere Konzerte fanden im Rahmen dieser Reihe in Lauchheim, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim statt, wobei Eintritt frei war und um Spenden gebeten wurde. Die konzipierten Stücke wurden in mehreren Sprachen präsentiert, darunter Deutsch, Latein, Englisch und Estnisch. Das nächste Konzert des JKO wird am 26. Januar im Mittagskonzert von Radio SWR Kultur um 12.30 Uhr zu hören sein.

Chormusik im historischen Kontext

Chormusik hat eine lange Tradition, die bis in die Zeit des Tenorlieds zurückreicht, und bedeutende Epochen wie die Renaissance und den Barock umfasst. Berühmte Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms prägten die Chorgeschichte, indem sie beispielsweise bedeutende Werke wie das „Deutsche Requiem“ schufen. Die Entwicklung der Chormusik war durch verschiedene gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen beeinflusst, was schließlich zur Gründung vieler Gesangvereine im 19. Jahrhundert führte. A-cappella-Kompositionen erfuhren eine Wiederbelebung, und die Rolle der Chöre in oratorischen Werken war stets von Bedeutung, wobei sich der Fokus häufig auf das Gesamterlebnis der Musik richtete.

Mit dieser Aufführung bewies der Junge Kammerchor Ostwürttemberg einmal mehr, wie lebendig und vielfältig die Chormusik in der heutigen Zeit ist und welche tiefen emotionalen und kulturellen Wurzeln sie mit sich trägt. Für weitere Informationen steht die Homepage des Chores unter www.jko.heidenheim.com zur Verfügung.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.landkreis-heidenheim.de
Referenz 3
de.m.wikipedia.org
Quellen gesamt
Web: 3Social: 37Foren: 90
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