Ort | Schwäbisch Gmünd |
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In Schwäbisch Gmünd wird der Technologiepark Aspen mit Hochdruck vorangetrieben, trotz der Schwierigkeiten, Investoren zu finden. Gerhard Hackner, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, verglich die Planung des Parks mit zwei Schmetterlingsflügeln, wobei der erste Flügel ein 41 Hektar großes Gelände umfasst. Die Stadt setzt auf eine zügige Schaffung des Planungsrechts, um potenziellen Investoren die Einreichung von Bauanträgen zu erleichtern. Doch die Vermarktung des Areals gestaltet sich als Herausforderung, da die Gründung einer Vermarktungsgesellschaft, die ursprünglich angedacht war, nicht mehr zur Sprache kommt, wie Remszeitung berichtet.
Die Stadt hat sich entschieden, die Vermarktung in die Hände eines neuen Amts für Wirtschaftsförderung zu legen, das eng mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg und der Standortentwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft Baden-Württemberg International zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit soll sicherstellen, dass der Technologiepark als Leuchtturmprojekt von überregionaler Bedeutung wahrgenommen wird. Dennoch bleibt die Frage, ob das Projekt zur falschen Zeit kommt, da viele Investoren zögern, größere Geldsummen zu investieren.
Wasserstoff als Schlüsseltechnologie
Ein zentraler Aspekt des Technologieparks ist das Thema Wasserstoff. Markus Herrmann, Pressesprecher der Stadt, betont, dass die Wirtschaft im Südwesten sich in einem dynamischen Wandel befindet. Trotz der Herausforderungen bei der Vermarktung ist die Stadt optimistisch, dass dieser Prozess mittelfristig neue Ideen und Konzepte hervorbringen wird, die im Technologiepark ein passendes Umfeld finden. Die Stadt plant, klimaneutral erzeugten Strom und Wasserstoff anzubieten, um die Attraktivität des Standorts zu erhöhen.
Der Bebauungsplan sieht eine Vielzahl von Branchen vor, die im Aspenfeld angesiedelt werden sollen, darunter Automobilzulieferer, Biotechnologie, Elektrotechnik und erneuerbare Energien. Dies zeigt den breiten Ansatz, den die Stadt verfolgt, um verschiedene zukunftsorientierte Technologien zu integrieren. Markus Herrmann betont, dass der Technologiepark von Anfang an als nachhaltiger Standort konzipiert wurde, wobei Wasserstofftechnologie eine zentrale Rolle spielt.
Politische Unterstützung und Zukunftsperspektiven
Im Gemeinderat findet das Projekt Aspen breite Unterstützung, auch wenn einige Fraktionen Bedenken äußern. Gabriel Baum, Vorsitzender der Grünen-Fraktion, macht deutlich, dass die Ansiedlungskriterien nicht zu weit gefasst werden dürfen. Dennoch sind sich die Fraktionen einig, dass der Technologiepark eine wichtige Initiative für nachhaltige Technologien darstellt. David Sopp von der CDU hebt hervor, dass Investitionen in den Standort Schwäbisch Gmünd entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft sind, auch wenn die aktuelle Lage für Unternehmen herausfordernd ist.
Die Stadt hat sich für einen modularen Ansatz entschieden, bei dem die Erschließungsarbeiten erst beginnen, wenn konkrete Bauanträge vorliegen. Dies minimiert das finanzielle Risiko für die Stadt und ermöglicht eine flexible Entwicklung des Gebiets. Maren Zengerle von der SPD betont die Notwendigkeit, alternative Gewerbebetriebe im Bereich Zukunftstechnologien zu fördern, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche.
Markus Herrmann bekräftigt das klare Bekenntnis der Stadt zu Aspen, das als der richtige Weg zu einem modernen, klimaneutralen Standort gesehen wird. Fördermittel von Bund und Land werden als essenziell für die Unterstützung des technologischen Transformationsprozesses angesehen, insbesondere für die Schaffung einer klimaneutralen Stromversorgung durch Windkraft, wie Remszeitung berichtet.