Esperanza in Schwäbisch Gmünd hat sich seit über 20 Jahren als ein offener Ort der Selbstentfaltung etabliert. Die Initiative verfolgt das Ziel, gegen Gewalt, Rassismus, Sexismus und Faschismus anzukämpfen. Timi Rieger, ehemaliges Vorstandsmitglied, hebt die Offenheit des Raums hervor. Jasmin Lutsch, aktives Vorstandsmitglied, teilt ihre positiven Erfahrungen als Neuling, wobei Neuankömmlinge unabhängig von Herkunft und Aussehen willkommen geheißen werden.
Das Esperanza fördert musikalische Vielfalt und bietet ein breites Spektrum von Genres wie Punk, Metal, Ska, Hardcore und Hip-Hop. Jeder kann ein Konzert im Esperanza veranstalten, es sei denn, es handelt sich um Gruppen mit diskriminierenden Inhalten. Die regelmäßigen Konzerte werden ehrenamtlich organisiert, und die „Hausband“ Defenders of the Universe ist ein fester Bestandteil der Musikszene. Auch prominente Künstler wie Cro und „Feine Sahne Fischfilet“ traten bereits auf.
Engagement und Veranstaltungen
Die Initiative bereitet sich aktiv auf das kommende Stadtfest vor, wobei rund 50 Helferinnen und Helfer mitwirken, von denen etwa 15 wöchentliche Treffen besuchen. Diese Treffen finden montags ab 19 Uhr statt und Interessierte sind herzlich eingeladen. Aktuelle Veranstaltungen werden auf Instagram unter @esperanza.jki bekannt gegeben.
Der Trägerverein des Jugendkulturzentrums ist die „Jugendkulturinitiative Schwäbisch Gmünd e.V.“ (JKI), die für die Instandhaltung und Organisation von (sub)kulturellen Veranstaltungen zuständig ist. Die JKI bietet eine Alternative zu kommerziellen Freizeitaktivitäten, unterstützt lokale Künstler:innen und distanziert sich klar von faschistischen, rassistischen, sexistischen und homophoben Inhalten. Ihr Ziel ist es, einen unkommerziellen Freiraum zu schaffen, den Jugendliche selbst gestalten können, wobei Entscheidungen basisdemokratisch getroffen werden. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und heißen Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, körperlicher Einschränkungen und sexueller Orientierung willkommen, was das Esperanza zu einem Raum der Vielfalt und gelebten Demokratie macht.