OstalbkreisWirtschaft

Schleich-Verlegung nach München sorgt für Proteste in Schwäbisch Gmünd

In Schwäbisch Gmünd fand am Mittwoch ein Protest gegen den geplanten Weggang des Spielzeugherstellers Schleich statt. Das Unternehmen plant seinen Hauptsitz von Schwäbisch Gmünd nach München zu verlegen. Die Bewohner von Schwäbisch Gmünd versammelten sich auf dem Marktplatz, um gegen den Umzug von Schleich aus dem Stadtteil Herlikofen zu protestieren. Der Spielzeughersteller ist seit 90 Jahren im Gmünder Stadtteil Herlikofen ansässig und beschäftigt rund 240 Mitarbeiter. Die Verlegung des Hauptsitzes betrifft somit viele Menschen, die in der Region verwurzelt sind und Bedenken hinsichtlich der höheren Lebenshaltungskosten in München haben.

Einige Protestierende äußerten Unverständnis über den Umgang des Unternehmens mit den Mitarbeitern. Ein Demonstrant bezeichnete den Umzug als eine Art Kündigung und betonte die lokale Verbundenheit der Beschäftigten mit Schwäbisch Gmünd. Auch eine Schleich-Mitarbeiterin betonte die emotionalen Bindungen, die durch die Arbeit bei dem Unternehmen entstanden sind.

Oberbürgermeister Richard Arnold rief zum Protest auf dem Marktplatz auf und kritisierte den geplanten Umzug nach München. Das Motto des Protests lautete: „Besser schwäbisch und patent, als Schicki Micki und nicht mehr existent.“ Sowohl der Oberbürgermeister als auch der Landrat des Ostalbkreises setzen sich für den Verbleib von Schleich in Schwäbisch Gmünd ein. Das neue Management von Schleich unter Leitung des Belgiers Stefan De Loecker plant eine Umstrukturierung des Unternehmens, um Kernkompetenzen zu stärken und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Die Bewohner von Schwäbisch Gmünd hoffen weiterhin darauf, dass Verhandlungen mit dem Unternehmen zu einem Erhalt von Schleich im Stadtteil führen. Das Engagement und die Solidarität in der Stadt für den Erhalt des Spielzeugherstellers sind groß, und die Gemeinschaft setzt weiterhin auf eine positive Zukunft für das Unternehmen und die Mitarbeiter.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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