Ostalbkreis

Ostalbkreis setzt auf neue Radwege: Fortschritte und Zukunftsvisionen

Der Ostalbkreis, unter der Leitung von Landrat Dr. Joachim Bläse und unterstützt von lokalen Bürgermeistern wie Christoph Konle, hat am 02. August 2024 einen neuen Radweg um den Bucher Stausee eröffnet und plant umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs in der Region, um den Landkreis zu einem führenden Fahrradlandkreis in Deutschland zu entwickeln.

Der Ostalbkreis setzt aktiv auf den Radverkehr und möchte sich zu einem der führenden Fahrradregionen im Land entwickeln. Anlässlich der offiziellen Eröffnung eines neuen Rad- und Gehweges am Bucher Stausee zeigte Landrat Dr. Joachim Bläse, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und welche ambitionierten Pläne in der Schublade stecken.

Einladende Infrastruktur für Radfahrer

Der neu gestaltete Weg um den Bucher Stausee, der nun fünf Meter breit ist, führt über eine Gesamtlänge von 1,65 Kilometern. Bürgermeister Christoph Konle von Rainau hob hervor, wie stark diese Verbesserungen nicht nur den Radfahrern, sondern auch den Fußgängern zugutekommen. Der Ausbau kostete rund 600.000 Euro, wobei 90 Prozent als Zuschüsse bereitgestellt wurden.

Nachhaltige Datenerfassung für bessere Planung

Sechs neue Zählstationen entlang der Radwege im Landkreis wurden installiert, um wichtige Daten für zukünftige Planungen zu sammeln. Diese Stationen erfassen unter anderem den Rad- und Fußgängerverkehr. Besonders prominent ist die Station am Bucher Stausee, die mithilfe einer Infrarotkamera zugreifende Wärmebilder erstellt, um die Anzahl der passierenden Personen zu ermitteln. Am 14. Juli 2024 war ein spitzen Tag mit insgesamt 2.145 erfassten Personen, davon 1.538 Radfahrern.

Langfristige Vision für den Radverkehr

Das Radverkehrskonzept des Ostalbkreises sieht bis zu 1679 Kilometer Radwege vor, mit einer Investitionssumme von rund 70 Millionen Euro. Landrat Dr. Bläse betonte, dass es ein zehnjähriges Konzept sei, wobei kleinere Maßnahmen innerhalb der nächsten fünf Jahre umgesetzt werden sollen.

Förderungen und Initiativen zur Fahrradmobilität

Ein besonders interessantes Element dieses Konzeptes ist die „Ostalb-Rad-Runde“, die eine touristische Auszeichnung für Radfahrer schaffen soll. Diese wird mit Unterstützung des Landes gefördert und könnte letztendlich alle 42 Kommunen im Kreis verbinden. Zudem plant die Initiative „RadKULTUR“ spannende Aktionen zur Förderung des Radfahrens in der Region.

Interaktive Erlebnisse für Fahrradbegeisterte

Im Rahmen der „RadSchnitzeljagd“, die vom 25. Juli bis 31. Oktober läuft, können Teilnehmer die Region auf vier Rundtouren erleben. Bei jeder Tour gilt es, Quizfragen zu beantworten, was die Erkundung noch spannender macht. Die Nutzung der „Actionbound-App“ ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Fortschritte festzuhalten und unter den absolvierten Routen auf Preisgutscheine zu hoffen.

Die bereitgestellten Daten und die Initiative „MobiData BW“ schärfen nicht nur das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität, sondern fördern auch das Interesse der Bevölkerung an umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln. Die Ostalb setzt somit einen klaren Fokus auf die Verbesserung der Radfahrerlebnisse und die Schaffung einer einladenden Infrastruktur.

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