Nach dramatischen Hochwasser-Szenen: Aufräumarbeiten in Baden-Württemberg gestartet

In Baden-Württemberg haben die Aufräumarbeiten begonnen, da die Hochwasserlage angespannt war. Eine Frau konnte sich stundenlang auf einem Baum in Neu-Ulm in Sicherheit bringen, nachdem sie dort 52 Stunden ausharrte. Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben wurde fortgesetzt, allerdings hat sich der Fokus geändert, und die Suche erfolgt nun von Land aus sowie mit Drohnen und Hubschraubern aufgrund der starken Strömung.

Dramatische Szenen ereigneten sich in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis, wo ein Mann und seine 84-jährige Mutter beim Versuch, Wasser aus dem Keller abzupumpen, ums Leben kamen. Feuerwehrleute in Ebersbach an der Fils retteten mehr als elf Menschen vor den Fluten, während einige Straßen bis zu drei Meter hoch überflutet wurden.

In Rudersberg meldet die Polizei zwei Todesopfer durch Hochwasser, eine männliche und eine weibliche Leiche wurden im Keller eines Hauses gefunden. Die Gesamtzahl der Todesopfer durch das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg könnte auf drei steigen. Eine paradoxe Situation entstand in Rudersberg, da nach den Überschwemmungen infolge von beschädigter Infrastruktur die Einwohner aufgefordert wurden, Wasser zu sparen und nur lebensnotwendige Maßnahmen zu nutzen.

Evakuierungen wurden im Ostalbkreis durchgeführt, wo 250 bis 300 Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Die Lage verbessert sich allmählich, und viele Bewohner können bereits in ihre Häuser zurückkehren. Die extremen Regenfälle und Hochwasserereignisse haben die Region in den letzten Tagen geprägt, und die Situation wird weiterhin überwacht, da weitere Starkregen erwartet werden.