Ostalbkreis

Geheimnisse des größten römischen Reiterkastells – UNESCO-Welterbetag am Limesmuseum

Das größte Reiterkastell nördlich der Alpen, die Römer bezogen Unmengen an Wasser für ihre Pferde und Soldaten, doch die genaue Quelle bleibt ein Rätsel. Beim UNESCO-Welterbetag wurden spannende Fragen aufgeworfen, darunter die Herkunft des benötigten Wassers. Kinder konnten bei archäologischen Grabungen selbst „Funde“ entdecken und erfahren, wie Knochen vielseitig genutzt oder Scherben zu einem Ganzen zusammengefügt werden können.

Ermelinde Wudy vom Limesmuseum führte informative Touren durch, bei denen Besucher Einblicke in den römischen Baukran erhielten, der für den Bau des Kastells und der hohen Mauern genutzt wurde. Unter anderem wurden rund 40.000 Liter Wasser pro Tag benötigt, um die 1000 Pferde im Kastell zu versorgen, doch wie die Soldaten an Trinkwasser gelangten, bleibt unklar. Der erhaltene Brunnen im Museum war nicht ausreichend dafür.

In der Kernzone des Kastells wies Wudy auf einen gemauerten Bogen im Boden hin, vermutlich ein Wasserbecken. Dennoch bleibt die Frage offen, woher das Wasser für die Wasserleitung stammte. Mit etwa 100 Kastellen entlang des Obergermanisch-raetischen Limes, und zusätzlich rund 900 Wachtürmen, war das Leben in der Antike intensiv. Es wirft ein Licht auf die fortschrittliche Infrastruktur und Versorgungssysteme, die von den Römern in dieser Region etabliert wurden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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