Der Ostalbkreis ist nach den starken Regenfällen mit einem blauen Auge davongekommen, wie die Landkreisverwaltung und der Führungsstab des Ostalbkreises feststellen. Am Samstagnachmittag trafen sich Vertreter der Feuerwehr, darunter Landrat Dr. Joachim Bläse und andere Amtsleiter, um die aktuelle Lage zu analysieren und weitere Maßnahmen zu besprechen. Es wurden rund 30 Kleineinsätze durch die Feuerwehr im Kreis verzeichnet, darunter eine Zugentgleisung auf der Strecke nach Stuttgart nahe Schwäbisch Gmünd aufgrund eines Erdrutsches.
In den betroffenen Gebieten des Ostalbkreises gibt es weiterhin Herausforderungen. Ein ICE entgleiste aufgrund von Erdrutschen, die Trinkwasserversorgung des Zweckverbands Menzlesmühle ist beeinträchtigt, die Waldhäuser Steige zwischen Aalen-Unterkochen und Aalen-Brastelburg ist gesperrt, Hangrutsche gefährden Gebäude in Aalen-Glashütte, und in Aalen-Unterkochen müssen Baugruben gesichert werden. Zudem wird ein weiteres Unwetter mit Gewitter und Starkregen erwartet.
Trotz einer leichten Entspannung bei den Wasserständen an einigen Flüssen bleibt das Kocher-Lein-Einzugsgebiet besorgniserregend. Der Kocherpegel in Wöllstein steigt weiter, und Hochwasser in Abtsgmünd und Untergröningen wird erwartet. Die Rückhaltebecken sind bereits zu über 80 Prozent gefüllt. Die Gemeinden sind informiert und haben eigene Maßnahmen ergriffen. Das THW stellt zusätzliche Sandsäcke bereit, und die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen und überflutete Gebiete zu meiden.
Die Landkreisverwaltung appelliert an die Bevölkerung, sich über Warn- und Wetter-Apps regelmäßig zu informieren und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das Resilienzzentrum des Ostalbkreises bietet Informationen zum richtigen Verhalten bei Überflutungen. Es bleibt eine angespannte Situation im Ostalbkreis, während die Behörden versuchen, angemessen auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren.