Der Ostalbkreis ist nach einer Einschätzung des Landkreises und des Führungsstabes Ostalbkreis am Sonntagmittag knapp mit einem blauen Auge davongekommen. Der Führungsstab der Feuerwehren traf sich bereits am Samstagnachmittag, um die aktuelle Lage nach ergiebigem Dauerregen zu analysieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Es kam zu rund 30 Kleineinsätzen, wobei größere Schadenslagen im Kreis vorhanden waren.
Ein ICE entgleiste auf der Bahnstrecke nach Stuttgart nahe Schwäbisch Gmünd aufgrund eines Erdrutsches. Ebenso wurde die Trinkwasserversorgung des Zweckverbands Menzlesmühle verunreinigt, was die Gemeinde Gschwend im Ostalbkreis betrifft. Die Waldhäuser Steige zwischen Aalen-Unterkochen und Aalen-Brastelburg ist nicht befahrbar und voll gesperrt. Ein Hangrutsch in Aalen-Glashütte führt zu Bewegungen im Hang, wodurch eine Überschwemmung droht.
Auch bei den Gewässerpegeln tritt eine leichte Entspannung bei Rems, Jagst, Sechta und Eger ein. Trotzdem kann für das Kocher-Lein-Einzugsgebiet noch keine Entwarnung gegeben werden. Hochwasserrückhaltebecken melden normalen Hochwasserbetrieb, aber der Kocherpegel steigt weiter bei Wöllstein an. Zudem sind die Rückhaltebecken im Lein-Gebiet zu über 80 Prozent gefüllt.
Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes wird im Laufe des Nachmittags und der Nacht ein Gewitterband mit Unwetter und Starkregen im Ostalbkreis erwartet. Das THW stellt vorsorglich weitere Sandsäcke bereit, während die Landkreisverwaltung und der Führungsstab dazu aufrufen, geflutete Bereiche nicht zu betreten. Informationen über Warn- und Wetterapps wie NINA oder die DWD-Wetter-App werden von der Landkreisverwaltung empfohlen, um sich regelmäßig zu informieren und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
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