Ostalbkreis

Die Erben der Römer: Der obergermanisch-raetische Limes – Geschichte und Weltkulturerbe

Die Ostalb in Baden-Württemberg birgt ein faszinierendes Relikt der römischen Ära – den obergermanisch-rätischen Limes. Diese Grenzanlage, die zwischen 100 und 240 n. Chr. von den Römern gebaut wurde, erstreckte sich über 550 Kilometer vom Rhein bei Koblenz bis zur Donau bei Regensburg. Aalens Rolle als zentraler Standort am Limes mit dem größten Reiterkastell nördlich der Alpen macht die historische Bedeutung der Region deutlich.

Die Entscheidung der Römer, in das von germanischen Stämmen bevölkerte Gebiet vorzudringen, war hauptsächlich auf die schlechte Verkehrsverbindung zwischen den Provinzen Obergermanien und Rätien zurückzuführen. Die Besetzung der Ostalb um 85 n. Chr. führte zu umfangreichen Baumaßnahmen, darunter die Errichtung einer durchgehenden Grenzsicherung, die das fruchtbare Nördlinger Ries und die Schwäbische Alb einschloss.

Die Dimensionen des Limes sind beeindruckend – eine drei Meter hohe, 168 Kilometer lange Mauer mit etwa 290 steinernen Wachtürmen, die zur Sicherung der Grenze dienten. Trotzdem konnte der Limes den Angriffen der germanischen Stämme nicht dauerhaft standhalten – die Zerstörung des Dalkinger Ehrentores durch die Alamannen im Jahr 233 n. Chr. markierte das Ende des römischen Einflusses auf der Ostalb.

Es ist bemerkenswert, dass der obergermanisch-rätische Limes 2005 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Dieser Abschnitt der römischen Grenze zur Zeit der größten Ausdehnung des Römischen Reiches stellt ein bedeutendes archäologisches Zeugnis dar und ist mit seinen gut erkennbaren Überresten bis heute ein faszinierendes Relikt aus der Vergangenheit.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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