Jakob Weber, ein 26-jähriger Sammler aus Aalen, hat sich während der Corona-Pandemie intensiv der Stadtgeschichte seiner Heimatstadt gewidmet. Seit vier Jahren beschäftigt er sich mit dem Sammeln von Objekten und hat mittlerweile eine beeindruckende Sammlung von rund 350 Stücken angehäuft. Darunter befinden sich nicht nur Münzen und Medaillen, sondern auch Anstecknadeln aus Aalen, Wasseralfingen und Hofen. Weber ist nicht nur leidenschaftlicher Sammler, sondern auch ein erfolgreicher Tipp-Kick-Spieler, der in der ersten Bundesliga für den Verein TWR Wasseralfingen spielt.
Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Dokumentation der Stadtgeschichte, die er in einem geplanten Buch zum Leben erwecken möchte. Eine besondere Münze in seiner Sammlung, die das Stadtwappen von Aalen zeigt, macht ihn besonders neugierig. Diese kleine Goldmünze könnte um 1960 oder 1973 herausgegeben worden sein, jedoch sind die genauen Herkunftsdetails unklar. Daher sucht Weber aktiv nach weiteren Informationen und Hinweisen zur Geschichte dieser Münze.
Vielfältige Sammlung historischer Objekte
Zu den weiteren Highlights seiner Sammlung zählt eine Schützenmedaille aus dem Jahr 1894 sowie Notgeld, das während des Ersten Weltkriegs von der Stadt Aalen ausgegeben wurde. Aalen, bekannt für seine historische Bedeutung, war im Ersten Weltkrieg gezwungen, Notgeld auszugeben, um einem akuten Währungsmangel zu begegnen. Dies verdeutlicht die Bedeutung von Wecker und seiner Sammlung in der Bewahrung von Stadtgeschichte und Kultur. Webseiten wie Numista dokumentieren solche Notgeld-Münzen detailliert und bieten interessierten Sammlern wertvolle Informationen.
Die Stadt Aalen, eine ehemalige Freie Reichsstadt im Osten von Baden-Württemberg, ist stolz auf ihre große Menge an Fachwerkhäusern, die aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammen. Mit ihrem besonderen historischen Reichtum und ihrer kulturellen Bedeutung zieht Aalen jährlich viele Besucher an. Im Jahr 1360 wurde die Stadt von Kaiser Karl IV. zur Reichsstadt erhoben und entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg zu einem wichtigen Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Industrie in Ostwürttemberg.
Die Leidenschaft von Jakob Weber für die Sammelgeschichte rührt von einem tiefen Interesse an Familienforschung her. Er hat den Stammbaum seiner Familie bis ins Jahr 1080 zurückverfolgt, was nicht nur die regionale Geschichte, sondern auch persönliche Erzählungen miteinander verknüpft. In Zeiten, in denen Informationen oft schnell vergessen werden, engagiert sich Weber dafür, die Geschichte Aalen lebendig zu halten.
Engagement für historische Bewahrung
Seine sorgfältige Dokumentation aller Objekte zeigt, wie ernst er sein Vorhaben nimmt. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Aalen und dem Geschichtsverein Aalen e.V. stärkt sein Engagement. Diese Institutionen setzen sich aktiv für die Erforschung und Sicherung von historischem Schriftgut und die Vermittlung der Stadtgeschichte ein. Auf der Website der Stadt Aalen findet man verschiedene aktuelle Themen und Veranstaltungen, die helfen, die Geschichte lebendig zu halten und weiterzugeben.
Darüber hinaus sorgt die Stadt Aalen mit Angeboten wie Bildergalerien zu historischen Themen dafür, dass das Wissen über die Stadtgeschichte einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. Jakob Weber möchte mit seiner Sammlung und seinem geplanten Buch nicht nur die Vergangenheit dokumentieren, sondern auch zukünftigen Generationen einen Zugang zur Geschichte bieten.
Wer Hinweise zur Herkunft der besonderen Goldmünze oder weitere Informationen zur Stadtgeschichte Aalen hat, kann Jakob Weber gerne per E-Mail oder Telefon kontaktieren und somit zur Bewahrung und Förderung dieses kulturellen Erbes beitragen.