Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Aalen |
Sachschaden in € | 2000000 |
Die politischen Kontroversen in Aalen nehmen zu! Die AfD-Fraktion hat in den Haushaltsberatungen den radikalen Vorschlag unterbreitet, das städtische Theater vollständig zu streichen. „Das Theater der Stadt Aalen können wir uns bei der über die kommenden Jahre vorherrschenden Haushaltslage nicht mehr leisten“, erklärte Andreas Lachnit. Derzeit verzeichnet das Theater ein Defizit von zwei Millionen Euro, was die AfD als „Luxus“ ansieht, der eingespart werden müsse. Sie kritisiert, dass jeder Ticketverkauf rund 82 Euro aus Steuergeldern kosten würde, um „einem sehr kleinen, elitären Zirkel einen schönen Abend zu ermöglichen“, was sie als „Hohn gegenüber dem Steuerzahler“ empfinden. In ihrem Antrag fordern die AfD-Vertreter, die Zuschüsse bis zur geplanten Schließung des Theaters am 30. Juni 2025 auf das absolute Minimum zu reduzieren.
Gegensätzliche Meinungen im Rat
Im starken Kontrast zur Haltung der AfD steht die Meinung anderer Fraktionen im Aalener Gemeinderat. Die SPD betont, dass Kultur ein wesentlicher Standortfaktor sei, während die CDU sogar vorschlägt, die vergünstigten Eintritte über die Spionkarte auszuweiten. Diese Spionkarte ermöglicht es Bürgern mit geringem Einkommen, Vorteile bei kulturellen Veranstaltungen zu erhalten, und hat sich seit ihrer Einführung im Juli 2019 etabliert. Die Regelungen der Spionkarte wurden jüngst erweitert, sodass auch Familien und Alleinerziehende mit über vier Kindern sowie Menschen mit Schwerbehinderung ab 70 GdB nun unabhängig vom Einkommen Anspruch auf diese Vorteile haben, wie die Stadt Aalen in ihrem Bericht erläutert.
Die Spionkarte selbst bietet Ermäßigungen bei zahlreichen Angeboten, von Musikschulunterricht über Freibäder bis hin zu kulturellen Aktionen, und sorgt somit für einen breiteren Zugang und Teilhabe an städtischen Angeboten. Die neuen Regelungen, die ab dem 1. Januar 2021 gelten, zielen darauf ab, das kulturelle Leben in Aalen zu unterstützen und einen Zugang für benachteiligte Bürger zu sichern. Mit dieser Maßnahme wird eine dringend benötigte Brücke zu den städtischen Kulturangeboten geschlagen, während die AfD weiterhin stark auf Einsparungen pocht.
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