In einer aktuellen Kolumne von Ulrike Wilpert und Katharina Scholz für die Schwäbische Post, wird der Aalener Gemeinderat und seine Verbindung zum Stadtwald beleuchtet. Der Stadtrat, der aus 52 Mitgliedern besteht, könnte theoretisch nach 52 Stunden auf einem Holzklotz sitzen. Dabei wächst im Aalener Stadtwald jede Stunde knapp ein Festmeter Holz. Einige Mitglieder des Rates, wie Hermann Schludi von der SPD, berichten von ihren intensiv erlebten Waldbesuchen, die ihn mindestens dreimal pro Woche in die grüne Natur führen.
Die genauen Erlebnisse von Schludi bleiben zwar unklar, werfen jedoch einen interessanten Blick auf die Bedeutung des Stadtwaldes für die Stadträte und deren Engagement für die Umwelt. Zudem diskutierte Kevin Adler von DB InfraGo die anstehende Erneuerung der Eisenbahnunterführung an der Düsseldorfer Straße und betonte, dass sein Unternehmen nicht für die Verspätungen von Zügen verantwortlich sei. Adler und seine Kollegin hatten die Sitzung pünktlich erreicht, waren jedoch mit dem Auto angereist.
Die Schönheit des Stadtwaldes
Der Stadtwald Aalen erstreckt sich über die gesamte Flächenstadt und umfasst rund 1.100 Hektar. Der größte Anteil befindet sich in den Bereichen Langert, Rohrwang, Spitalwald und Schradenberg. Der Wald zeichnet sich durch nachhaltige Bewirtschaftung aus und ist PEFC-zertifiziert, was für umweltgerechte Waldbewirtschaftung steht. Hier finden Menschen zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Nordic-Walking und geräumte Loipen.
Die Baumarten, die im Stadtwald vorkommen, sind vielfältig und umfassen Buchen, Fichten, Eichen, Eschen, Ahorn und Wildkirsche. Angesichts der Klimaveränderungen wird der Fokus von Monokulturen zunehmend auf Mischbestände gelegt, um die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu stärken. Dies spricht für die Weitsicht der Forstverwaltung, die unter der Leitung von Revierleiter Frieder Weinbrenner die Bewirtschaftung übernimmt.
Waldwege und Zugänglichkeit
Insgesamt gibt es etwa 63 Kilometer Waldwege, die den Besuchern des Stadtwaldes eine umfassende Erkundung ermöglichen. Die öffentlichen Dienststellen der Forstverwaltung sind an mehreren Wochentagen für interessierte Bürger geöffnet und bieten Informationen sowie Unterstützung rund um die Waldnutzung an.
Mit der Kombination aus politischem Engagement, nachhaltiger Waldbewirtschaftung und einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten bietet der Aalener Stadtwald nicht nur einen Erholungsraum, sondern auch eine Plattform für den Dialog unter den Stadträten, die sich zunehmend mit den Chancen und Herausforderungen des Waldes auseinandersetzen müssen.
Die Berichterstattung in der Schwäbischen Post regt dazu an, neue Perspektiven auf die Nutzung und Bedeutung des Stadtwaldes zu gewinnen. Detaillierte Informationen über den Stadtwald sind auch auf der offiziellen städtischen Seite zu finden: Aalen.de sowie Hofen Aalen.