Die Telefonseelsorge bietet rund um die Uhr Unterstützung für Menschen in Krisensituationen. Anonym und kostenfrei können Ratsuchende sowohl telefonisch als auch über den Chat Hilfe anfordern. Ute B., die seit acht Jahren als Ehrenamtliche tätig ist, betont die Bedeutung der Telefonseelsorge und die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird. Freiwillige müssen dabei eine einjährige Ausbildung absolvieren, bevor sie aktiv werden können und stehen jeden Tag der Woche zur Verfügung.
Die telefonische Unterstützung umfasst ein offenes Ohr für alle Arten von Krisen. Ehrenamtliche berichten von den positiven Erfahrungen, die sie im Austausch mit den Hilfesuchenden machen. Dabei wird deutlich, wie wichtig ein vertrauensvoller Raum ist, um über Sorgen und Nöte zu sprechen, wie Lahrer Zeitung berichtete.
Engagement der Ehrenamtlichen
Viele der Ehrenamtlichen sind bereits seit über 40 Jahren in der Telefonseelsorge aktiv. Ihr Engagement wird nicht nur als sinnstiftend empfunden, sondern bereichert auch ihren Lebenshorizont und fördert Empathie sowie Offenheit. Diese wertvollen sozialen Kontakte schenken ihnen einen neuen Blick auf menschliche Schicksale und lassen sie die Wandlung ihrer Gesprächspartner miterleben. Darüber hinaus sorgt die Ausbildung der Ehrenamtlichen für eine persönliche Weiterentwicklung und Sicherheit durch Supervision und Weiterbildung, wie Telefonseelsorge hervorhebt.
Interessierte, die sich im Bereich der Telefonseelsorge engagieren möchten, können sich per E-Mail an die nächstgelegene Stelle wenden. Vor Beginn der Ausbildung werden in persönlichen Gesprächen wichtige Voraussetzungen, wie Zeitaufwand und Mindestverpflichtungen, geklärt. Die Ausbildung selbst behandelt Themen wie den Umgang mit psychischen Erkrankungen, Lebenskrisen und Kommunikationsgrundlagen. Praktische Erfahrungen am Telefon werden in der zweiten Hälfte der Ausbildung gesammelt, stets unterstützt von einer Mentorin. Ehrenamtliche verpflichten sich in der Regel zu einem Dienst von 12 Stunden pro Woche, einschließlich Nachtdiensten.