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Kehler Oberbürgermeister Britz fordert dringend Unterstützung im Kampf gegen invasive Ameisen

Im Kampf gegen die invasive Ameisenart Tapinoma magnum, die aus dem Mittelmeerraum stammt, schlägt der Oberbürgermeister von Kehl, Wolfram Britz, Alarm. Er fordert dringend Unterstützung vom Landes-Umweltministerium und anderen Behörden. Die Stadt Kehl im Ortenaukreis betont die Notwendigkeit schlagkräftiger Netzwerke aus Vertretern der Forschung, Wirtschaft und Politik, um dem Problem effektiv zu begegnen. Die Bekämpfung erfolgt seit Herbst durch den Einsatz von Heißschaum, jedoch haben sich die Ameisen rapide vermehrt und wurden bereits in Häusern gesichtet.

In Marlen, einem Stadtteil von Kehl, breitet sich eine Superkolonie der invasiven Ameisenart über mehrere Hektar aus, mit Millionen von Individuen. Diese Ameisen haben bereits zu erheblichen Störungen geführt, darunter Strom- und Internetausfälle in den betroffenen Haushalten. Gregor Koschate, der städtische Umweltbeauftragte, gibt an, dass es bisher kein sicheres Mittel gegen diese Ameisen gibt. Die Stadt Kehl steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, da die Bekämpfung einer solchen Superkolonie wöchentlich mindestens 50.000 Euro kosten kann.

Die Auswirkungen dieser invasiven Ameisenart gehen über die finanziellen Belastungen hinaus und haben direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Bürger*innen. Angesichts der rasanten Ausbreitung der Ameisen und der begrenzten Mittel zur Bekämpfung ist eine koordinierte und entschlossene Handlung notwendig. Die Stadt Kehl sieht sich mit einer ernsten Situation konfrontiert, die nicht nur ökonomische, sondern auch soziale Folgen hat. Es wird deutlich, dass der Kampf gegen invasive Arten eine gemeinsame Anstrengung auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene erfordert, um effektive Lösungen zu finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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