Der Wald in Baden-Württemberg: Verteilung und Besitzverhältnisse enthüllt

Baden-Württemberg ist ein Bundesland, das für seine große Waldfläche bekannt ist, die sowohl als Wirtschaftsraum als auch als Erholungsgebiet und grüne Lunge dient. Laut dem Statistischen Landesamt aus dem Jahr 2019 sind rund 37,8 Prozent der Fläche von Baden-Württemberg mit Wald bedeckt, was fast 1,4 Millionen Hektar entspricht – etwa viermal so groß wie die Mittelmeerinsel Mallorca. Die Verteilung des Waldes im Ländle weist jedoch große Unterschiede auf, wobei 45,7 Prozent in Württemberg und 54,3 Prozent in Baden liegen.

Unter den Waldflächen in Baden-Württemberg dominieren Nadelhölzer, wobei 351.908 Hektar reine Nadelholzbestände im Südwesten zu finden sind, im Gegensatz zu den deutlich kleineren reinen Laubholzbeständen mit 122.208 Hektar. Der Ortenaukreis nimmt eine herausragende Position ein, da hier ganze 47 Prozent der Landkreisfläche mit Wald bedeckt sind, was 87.435 Hektar entspricht. Auf Gemeindeebene führt die Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach mit 6.221 Hektar Wald und einer Waldflächenabdeckung von 90,5 Prozent.

Hauptsächlich gehören die Wälder in Baden-Württemberg den Gemeinden und Körperschaften, die etwa 40 Prozent des gesamten Waldes im Bundesland besitzen. Jede der 1.101 Gemeinden verfügt im Durchschnitt über 500 Hektar Wald. Der private Waldbesitz macht etwa 35,9 Prozent aus und wird von rund 260.000 Eigentümern geteilt, gefolgt vom Landesbesitz mit etwa 24 Prozent. Der Bund hingegen besitzt einen sehr geringen Anteil von nur 0,5 Prozent an den Waldflächen in Baden-Württemberg.